Baustelle adé

Wir wohnen nun 2 Monate, 62 Tage oder 8 Wochen und 6 Tage in unserem Häuschen. Zeit sich nun von allen Erinnerungen der Bauphase zu trennen. Wir haben etwas aufgeräumt und dann sind mit unserem Plastik-, Papp- und Holzmüll zum Recyclinghof gefahren.

Auch das Baustellenschild von Team Massivhaus war dabei ...


... und wir sagen: TSCHÜSS!!


... Geschafft!

Kleiner Wochenrückblick

In dieser Woche ist wieder etwas passiert. Zu erstmal werden wir regelmäßig mit diesem tollen Sonnenaufgängen geweckt. Hach, schön.


Am Montag stand der Termin zur Ausbesserung und Nachlieferung unser Küche an. Wir hatten ja einen größeren Abplatzer in der Arbeitsplatte, eine Rückwand war zu kurz und es fehlte der Kohlenfilter bei der Dunstabzugshaube. Außerdem hatten wir noch einen weiteren Einlegeboden nachbestellt.

Da wir dachten, dass die Mitarbeiter von Küche Aktiv nur an die Arbeitsplatte ran müssen, haben wir diese auch nur freigeräumt. Aber am Ende sah es aus, als bekämen wir eine neue Küche. Alle Schubfächer wurden ausgeräumt, weil ja die Arbeitsplatte noch nicht verschraubt war. Es war ja alles nur provisorisch zusammen gebaut.


Nach 2 Stunden waren die Jungs dann wieder weg und die Küche war wieder zusammengebaut. Nun ist alles mit Silikon verfugt und auch die Abzugshaube kann genutzt werden. Nur sauber gemacht haben sie sie nicht. Beim Einbau damals haben sie ja versprochen, dass sie die Abzugshaube beim nächsten Termin reinigen. Also habe ich dann auch danach gefragt. Dann wurde ich aber gefragt, ob ich Edelstahlreiniger habe ... Ähm nein ... Die hatten auch nichts mit und so sind alle Fettflecken weiterhin drauf 😈

Am Montag war dann auch Firma ARGE bei uns hat die Styropor-Fitzelchen entfernt. Unangekündigt natürlich. Da ich wegen der Küche zu Hause war, konnte ich das zwar überwachen, aber ist doch schön, wie sich jeder rausnimmt, was er will. Es ist eben keine Baustelle mehr, sondern ein bewohntes Grundstück.

A pro pos Grundstück. Wir sind gewillt den Garten noch in diesem Jahr von Unkraut zu befreien. Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. So sieht es aktuell aus und es wird gefühlt nicht weniger.


In dieser Woche ist dann auch noch ein neuer Mitbewohner bei uns eingezogen. Ein kleines Sideboard, für die ganze Deko, die verstaut werden muss und auch oben drauf gehört :-) Sie schmückt nun unser Wohnzimmer.



Und da es jetzt langsam frischer wird, haben wir auch den Kamin angefeuert. Das erste Mal, hat geklappt, war warm und gemütlich.



Alle guten Dinge sind 3

4 Wochen nach unserem letzten Geländer-Anbau-Versuch haben wir es - kaum zu glauben - nun endlich geschafft, dass 70 % fertiggestellt sind. In den letzten Tagen kamen die neuen Pfosten und der UPS Fahrer hat die Fehlproduktionen wieder mitgenommen.

Zwischenzeitlich mussten wir sogar noch einmal was nachbestellen, da die von uns zugesägten Querstreben für die Brüstung oben dann doch zu kurz waren... Die Nachlieferung hat aber schnell geklappt und so waren wir am gestrigen Tag voller Tatendrang und motiviert, dass das jetzt endlich was wird. Und tatsächlich, die Pfosten hängen und alle Querstreben sind durchgezogen.

Bei dem Treppengeländer haben wir zwar versucht die Pfosten alle auf eine Höhe zu bringen, aber irgendwie hat das doch nicht so geklappt und nun hängen die Streben etwas durch und machen eine Biegung. Sieht zwar erstmal ganz schön aus, aber wenn dann der Handlauf oben auf kommt, kann man das nicht mehr so kaschieren, da der gerade ist. Handmade sage ich nur 💪

Der Handlauf muss nun noch etwas warten. Denn dieser muss zum einen zugeschnitten werden und dann muss man auch noch mit einem Gewindeschneider die Schraublöcher in den Handlauf drehen, da diese nicht vorbereitet werden konnten. Der Lieferant wusste ja nicht, in welchem Abstand die Pfosten stehen werden - und wir auch nicht. Das brauch natürlich mal wieder Zeit...






Allem in allem sind wir jetzt zwar zufrieden, dass wir endlich ein Geländer und eine Brüstung haben und auch der Kundenservice und die Lieferungen haben super geklappt. Aber hätten wir gewusst, dass dieser Bausatz uns die restlichen Nerven raubt, hätten wir vielleicht doch nach weiteren Treppenbau-Angeboten Ausschau gehalten oder hätten einfach überall eine Brüstung aus Porenbeton mauern lassen. Dies war auch erst so der Wunsch, aber allein die schräge Wand neben der Treppe hätte um die 1.000 Euro gekostet. Wiederum haben wir für den ganze Edelstahl-Bausatz auch 1.200 Euro geblecht. Also nichts gewonnen, außer Erfahrung.

Ein Problem war auch, dass Team Massivhaus das Treppenloch nicht verputzt hat und man auf sich allein gestellt ist. Zumindest wurde es uns nicht angeboten, dass man es machen lassen kann. Unser Maler hatte zwar eine gute Idee und hat das zufriedenstellen umgesetzt, aber die Vorarbeiten durch TMH entsprachen leider dem Gegenteil. Im Ergebnis spiegelt es sich nun so wieder, dass die Pfosten leicht schräg abstehen und es so wirkt, als würden die Brüstung ins Loch fallen. Ganz leicht zwar, aber wir als Bewohner sehen es nun mal.

Mahnung Team Massivhaus

Vorgestern hatten wir unschöne Post im Briefkasten. Eine Mahnung von Team Massivhaus, allerdings schon die 2. Nach der Hausübergabe hatten wir Team informiert, dass wir 2.500 Euro einbehalten, bis alle Mängel beseitigt werden. Nachdem die erste Mahnung kam und wir auf das Procedere noch einmal hinwiesen, rief uns eine Dame vom Kundenservice an. Wir hatten nach der ersten Mahnung bereits Luft abgelassen, dass wir keinen wirklichen Ansprechpartner mehr haben und auch nie eine Rückmeldung von TMH erhalten. Frau R. vom Kundenservice erkundigte sich nach dem aktuellen Stand und dass sie den Gewerken nochmal eine Frist setzt.

Am 14.09. dann also die nächste Mahnung und wir schrieben Frau R. dass wir nun mehrfach verschiedene Leute bei TMH darauf hingewiesen haben, dass die Restsumme einbehalten wird und wir es mittlerweile eine Frechheit finden, dass wir im Gegenzug dauernd Mahnungen erhalten, wiederum aber keinerlei Info darüber, wie es bei uns weitergeht. Wir haben uns oft genug mit TMH in Verbindung gesetzt und nachgefragt wann was behoben wird und gesagt, dass auch wir das Geld dann gern überweisen um einen Abschluss zu finden.

Bis zum heutigen Datum wurde nicht die Fensterscheibe bei der Terrassentür getauscht und auch nicht die Styroporteile an der Außenfassade entfernt. Des Weiteren ist noch offen, inwieweit wir eine Erstattung dafür erhalten, dass wir die gesamte Elektroplanung vornehmen mussten. Eine Antwort erwarten wir bald.

In Sachen Fenstern waren wir gestern dann eigentlich mit Kebotherm verabredet. Neben der Kratzer auf der Terrassenscheibe haben wir noch einen größeren am Fensterrahmen außen am Wohnzimmerfenster. Dieser Kratzer war schon bei der Vorabnahme Thema und wurde noch nicht beseitigt. Ein Austausch kann hier nicht stattfinden, da dann das ganze Fenster rausgenommen werden müsste. Inkl. Fensterbank und Rollschicht und und und. Da dies natürlich in keinem Verhältnis steht und mit einem Farbstift der Kratzer nicht übermalt werden konnte, hatten wir TMH um einen finanziellen Ausgleich gebeten. Eigentlich wurde es uns zugesagt und das wir einen Preis vorschlagen sollten. Aber nur einen Tag später rief Kebotherm an, dass irgendein Leiter gerade in Berlin sei und sich das mal ansehen möchte. Wir vereinbarten einen Termin um 19 Uhr und ich wartete eine Stunde. Dann wurde es dunkel und ich war mir sicher, dass keiner mehr kommen wird. Zufällig hatten wir dann abends nochmal den Nachbarn gesprochen, der sagte wir hätten Besuch gehabt. Zwei Männer wären am Tag auf dem Grundstück gewesen und hätten an den Fenstern rumhantiert. Sie dachten erst es wären Einbrecher, aber dann wurde wohl beobachtet, wie sie am Fensterrahmen was bearbeiteten. 

Heute rief ich dann Kebotherm an, wo ich eine flappsige Entschuldigung bekam. Man hätte mich versucht zu erreichen. Ich habe gesagt, dass dies vielleicht so war, aber dann hätte der Kollege mir auch eine Nachricht aufs Band sprechen können. Ein Handy bedeutet ja nicht gleich, dass man rund um die Uhr erreichbar ist oder sein muss. Vielmehr fand ich es empörend, dass trotz allem dass man mich nicht erreicht hat, einfach unser Grundstück betreten wurde. Ich wäre nun eben schon gern dabei gewesen, wenn da jemand was am Haus macht. Und wenn man 19 Uhr verabredet ist, wohlwissend dass wir früher nicht da sein können, und man dann aber 13 Uhr kommt, dann ist das noch ärgerlicher. Das Ergebnis am Fenster werden wir uns bei nächster Möglichkeit ansehen.

Innen und außen wird es langsam schön

Wie schon ein paar Posts vorher erwähnt, sind wir neben Kisten auspacken und einrichten auch mit der "Gartenpflege" beschäftigt. Wobei man von Garten ja leider noch nicht sprechen kann. Erstmal muss das Unkraut beseitigt und der Aushub gesiebt und verteilt werden. Dazu wurde am Wochenende dann wieder das Rollsieb ausgeliehen und Stefan und sein Cousin haben wieder ordentlich was weggeschafft.


Ich habe mich indes innen betätigt und endlich die Schubkästen des Unterschranks im Bad zusammengebaut. Nun können wir endlich die Bad-Kisten auspacken und es sieht wieder etwas ordentlicher aus. Fehlt nur noch die Konstruktion des Wäscheabwurfschachts. Dafür haben wir schon mal mit einer Stichsäge den Boden des Schranks ausgesägt, damit er über das eingelassene KG-Rohr passt. Am liebsten hätte ich alles schon richtig zusammengebaut, aber allen Anschein nach hatte ich keine zusätzlichen Schrankfüße bei Ikea gekauft. Ein paar Tage später hatte ich sie übrigens gefunden. Mein Gedächtnis hatte mich also doch nicht im Stich gelassen. Nur bei dem Ablageort -.-



Anfang der Woche habe ich es dann endlich geschafft, den Eingang mal schön zu machen. Dafür war ich am Wochenende Pflanzen einkaufen und ich freue mich schon jetzt, die Pflanzkübel saisonal zu dekorieren. Fehlt nur noch ein ansehnliches Podest, damit man nicht mehr über die grässliche Euro-Palette steigen muss.




Beim eintopfen der Pflanzen kam dann ein kurzer Regenschauer und kurz danach die Sonne wieder raus. Es bot sich mir ein sehr schönes Bild. Ich hoffe, der Regenbogen bringt viel Glück. Leider habe ich den Goldtopf nämlich nicht gefunden.


Im Wohngebiet wird ebenfalls weiter fleißig gearbeitet. Nachdem die Pflasterarbeiten und Asphaltierung der Straße beendet wurden geht es jetzt an die Anlegung der Grünfläche. Dazu wird vorher in den Gräben die Niederschlagsversickerung mittels Vlies und Kies/Schotter hergestellt. Danach wird alles wieder zugebuddelt und Rasen gesät. Dann bekommen wir noch kleine Bäumchen an den Straßenrändern.



Wo bleibt der Maler? Dafür Einfahrt fertig!

Eine Woche nach dem Klärungsgespräch hat die Straßenbau-Firma tatsächlich mit ihren Arbeiten begonnen und hat uns innerhalb von 3 Tagen die Ecke der Einfahrt gepflastert. Was daran wieder so lange gedauert hat, keine Ahnung. Aber es ist fertig und sie haben ihr Wort gehalten.


In der Zwischenzeit und nach unserem Umzugsurlaub hatten wir dann Kontakt zu unserem Maler aufgenommen. Wir hatten ihn daran erinnert, dass er nochmal zur Bestandsaufnahme vorbei kommen wollte, damit wir die Nacharbeiten besprechen können. Im gleichen Atemzug haben wir ihn allerdings auch kritisiert und dies war eine sehr schlechte Idee von uns. Wir sprachen halt das Thema an, dass er ja sehr viel länger gebraucht hat als veranschlagt. Und zudem teilweise nicht sauber gearbeitet wurde. 

Es kam dann erstmal gar nichts. Und das war sehr ungewöhnlich, denn sonst saß er förmlich am Handy. Nachdem Stefan ihn zufällig ein paar Tage später in der Bahn gesehen hat - und er ihn vermutlich auch - schrieben wir ihm noch einmal. Es kam dann die Antwort, dass er sich mit der Nachricht noch nicht auseinander gesetzt hat und gerade persönlichen Stress hat. Hmmm, na gut. Das kann ja sein. Zumindest hatte er geantwortet und auch angedeutet, dass er mit uns auch noch sprechen müsste, da nicht alles wie abgesprochen gelaufen sei. Wie bitte?? 

Wir vereinbarten einen Termin, waren früher zu Hause um dann am Nachmittag zu erfahren, dass er unseren Termin leider nicht schafft. Baustelle dauert länger. Eine sehr bekannte Ausrede und irgendwie war das abzusehen. Wir baten ihn einen neuen Termin vorzuschlagen, es kam aber nichts. Stefan war dann einige Tage danach bei einem Geburtstag, wo der Maler auch Gast war. Es wurde natürlich nicht darüber gesprochen, da man ja schließlich Geburtstag feiern wollte. Auf dem Heimweg versuchte Stefan das Thema dann doch anzusprechen und der Maler sagte nun, er möchte das jetzt nicht. Also warteten wir ein paar Tage ab, dass er sich meldet. Aber es kam nichts. Am Ende wagte ich ganz diplomatisch noch einen Versuch und schrieb dem Maler u.a. dass es hier um 2 Dinge ginge. Zum einen sein Versprechen seine Arbeit abzuschließen und zum anderen sicherlich die Kritik und das man darüber sprechen sollte. Aber es kam keine Antwort, keine Regung, nichts. Und das enttäuscht uns sehr. Dass dieser Typ nicht mal genug Eier in der Hose hat, das Problem anzugehen und sich mit uns an einen Tisch zu setzen. Es geht hier ja um mehr als nur die Bekanntschaft, die zwischen ihm und Stefan besteht. 

Es wird einem ja immer wieder gesagt: Mach nichts mit Freunden. Normalerweise achten wir darauf. In dem Fall war die Möglichkeit Geld einzusparen aber verlockender. Und am Ende haben wir leider nicht viel gewonnen. Das Haus ist an sich fertig, aber es gibt eine Menge Stellen, die so nicht aussehen müssten und es wurde einfach nicht ordentlich gearbeitet. Davon abgesehen, dass alles mit Farbklecksen übersäht war/ist. Sei es auf der Treppe, an den Sanitärkeramiken, an den Fenstern. Immer wieder springt einem ein Fleck oder Spritzer ins Gesicht. Das Thema Malerarbeiten ist mit diesem Menschen leider erledigt. Wir werden uns dann im nächsten Jahr noch jemanden suchen, der die Fehler ausmerzt...