Mängelbeseitigung - 2. Rückblick

Wow, nun sind wir neben Grundstücksbesitzer und Hauseigentümer auch noch frisch verheiratet. Ein Schritt den wir eher spontan gegangen sind. Aber es fühlt sich gut an. Vor 4 Monaten haben wir noch die Einladungen verschickt und alles organisiert und nun können wir uns als Mann und Frau bezeichnen.


Neben einer kurzen Feierlichkeit im Spreewald, haben wir den Abend dann im Freundeskreis im neuen Zuhause verbracht. Und die angelegte Terrasse hat super Dienste geleistet. Wir konnten ein großes Partyzelt aufstellen und haben mit 2 Bierzeltgarnituren und einer Heizkanone unser Wohnzimmer erweitert. So konnten sich die knapp 30 Gäste gut verteilen und wir hatten einen tollen Ausklang unseres Hochzeitstags.


Während der aufregenden letzten Stunden und vor allem Wochen haben wir uns aber auch hin und wieder über Team Massivhaus geärgert. Noch immer steht das Thema Mängelbeseitigung sowie Mahnung im Raum. Mit Stand heute hat sich folgendes erledigt:

1.Entfernung der "Klemmhilfen" beim Quellband
(übersetzt Styropor in der Dehnungsfuge des Klinkers entfernen)

Nachdem es immer wieder Aufforderungen unsererseits gab, hat TMH mehrmals ARGE angemahnt, die Klemmhilfen zu beseitigen. Am 25.09.2016 kamen dann endlich 2 Mitarbeiter vorbei und haben das erledigt.

2. Prüfung Flattergeräusch bei Dachrinne

Hier haben wir bereits informiert, dass die Übeltäter am 17.07.2016 vom Dach entfernt wurden.

3. Kratzer am Wohnzimmerfenster außen entfernen

Bei dem Thema haben wir und TMH unterschiedliche Meinungen. Wir sehen es nicht als erledigt an, dass der Kratzer mit etwas Farbe übergemalt wurde und hatten TMH vorgeschlagen, eine Gutschrift über 500 Euro zu erhalten. Der Fensterrahmen kann ja nicht einfach ausgetauscht, sondern muss richtig ausgebaut werden. Es müsste nach einem Wechsel dann alles wieder innen verputzt/gemalert sowie die Rollschicht außen erneuert werden. Und der Aufwand steht ja in keinem Verhältnis. Die 500 Euro beziehen sich auch auf die zerkratzte Terrassenscheibe.

TMH leitete uns dann weiter, dass die Fa. Kebotherm mitgeteilt hat, dass der Kratzer am Rahmen des Wohnzimmerfensters bereits am 08.09.2016 beseitigt wurde. Auch wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Oberflächenbegutachtung im Außenbereich immer mit einem Mindestabstand von 5,00 m zum Objekt durchzuführen ist.

Die Aussage des Mindestabstands ist jedoch nicht korrekt. Eine Oberflächenbegutachtung im Außenbereich nimmt man mit einem Mindestabstand von 3,00 m vor. Dies ändert vielleicht die Ansicht, dass ein Außenstehender den Kratzer nicht sofort erkennt, aber es löst nicht das Problem. Aber weiter rumstreiten bringt hier nichts. Somit haben wir uns geschlagen gegeben.

4. Austausch Terrassenelement wegen Kratzer

Kebotherm hat hier mehrere Versuche gestartet und jedes Mal war etwas. Entweder hatte die Scheibe einen neuen Kratzer oder die Scheibe kam defekt an und es konnte kein Austausch stattfinden. Da wir hier einfach keine Lust mehr hatten, Zeit, Urlaub und Nerven aufzuwenden, haben wir TMH vorgeschlagen, dass wir die zuletzt eingebaute Scheibe nun so lassen und dafür gern eine Entschädigung erhalten möchten. TMH hat uns 50 Euro angeboten, niedlich, aber was soll's. Wir wollen einen Haken dran machen.

5. Austausch Außensteckdosen, Klingeltaster und Rollladentaster
6. Dokumentation der verlegten Leitungen durch Fa. Alarm-Center 

Erledigt und ausführlich hier beschrieben.

7. Entschädigung für Mehraufwand bei der Elektroplanung

Hier stellt sich Team Massivhaus weiterhin stur. Es gibt keine Entschädigung und angeblich hat doch alles stattgefunden. Ich glaube wir müssen hier nicht weiter drauf eingehen. Die Geschichte dazu kennt jeder und auch bei uns ist so langsam die Luft raus. Wir möchten den Ordner in den Schrank stellen und den Bau endlich abschließen. Wir haben allerdings TMH nochmal unseren Unmut über die ganze Zusammenarbeit kund getan. Wobei dies wahrscheinlich eh "da rein und da raus" geht.

Wir haben uns getraut



Zusammen durch die Welt zu gehen ist schöner, 
als allein zu stehen. Und sich darauf das Wort 
zu geben ist wohl das Schönste im Leben.


Nachbesserung Heizung

Die Heizperiode beginnt und wir wollen nach dem ganzen hin und her während der Aufheizphase des Estrichs damals, natürlich auch wissen, ob die Heizung und das Display ordentlich funktionieren.

Unsere "Testphase" seit Anfang Oktober ergab, dass im Wohnbereich, Flur und Schlafzimmer alles s e h r warm wurde. Wobei wir das Schlafzimmer nicht großartig beheizen, sondern hier den Temperaturregler auf  4/Punkt stellen, was eine konstante Raumtemperatur von 20 ° C entspricht. Bei anderen Zimmern wurde es uns schnell zu warm und wir probierten immer wieder rum und stellten auch die anderen Regler auf "Punkt", da wir immerzu eine Raumtemperatur von 25 ° C hatten.


In den oberen Zimmern hatten wir auch irgendwie kein Glück. Das Bad war bitterkalt und die Kinderzimmer wurden zwar warm, wobei das eine davon aber auch sehr warm wurde. So richtig ergab sich trotz Regler keine Besserung, sodass wir dann auf Fa. Kranich (unser Sanitärhandwerker) zugegangen sind.

Wir bekamen erst ein paar Hinweise, dass wir prüfen sollen, ob im Bad der Handtuchheizkörper angestellt ist. Da dann die Fußbodenheizung nicht angeht, weil der Temperaturregler ja festgestellt hat, dass der Raum schon warm ist. Der Witz war ja, das es gar nicht warm war. Und den Heizkörper hatten wir auch nie angemacht. Für das Problem im EG schlug er vor, dass wir uns die Ventile im Verteilerkasten anschauen sollen, ob die vielleicht nicht richtig "eingeklickt" wurden. Uns wurde der Verteiler nie wirklich erklärt und so habe ich gegoogelt und irgendwann auch eine Anleitung gefunden, die zu unserem System passte. Dabei stellte sich heraus, dass im EG alle Ventile offen waren und erst auf diese Endstellung eingeklickt werden mussten. Dies wiederum bedeutete, dass die Heizung sich nicht drosselt, sondern immerzu volle Pulle heizt (Stichwort manuelles und automatisches Heizen). Das erklärt auch die 25 ° C beim eingestellten Regler von 20° C.


Während sich unten alles wieder normalisierte, war aber im Bad immer noch keine Änderung zu vernehmen. Und ein kaltes Bad am morgen ist das Schrecklichste was man sich vorstellen kann ;-) Nachdem wir dann erneut auf Fa. Kranich zugingen, der Geschäftsführer auch so langsam ratlos war, wurde uns nochmal ein Besuch abgestattet. Die Jungs von Kranich hatten einen Riecher, gingen dem sofort nach und es bestätigte sich, dass die Leitungen im Kasten durch die Elektriker Fa. Alarm-Center vertauscht wurden. Das Bad und das eine Kinderzimmer waren falsch angeschlossen. Wenn wir also das Bad hochdrehten, beheizten wir das Kinderzimmer. Dort drehte man natürlich den Regler immer ganz runter, weshalb es im Bad total kalt wurde. Hmpf, was für ein bescheuerter Fehler. Fa. Kranich sagte dann, dass es leider immer wieder dazu kommt auf anderen Baustellen und sie es ja nicht mehr als deutlicher machen können, für die Elektriker.

Kranich kontrollierte dann gleich noch den Rest und den unteren Verteilerkasten und wir waren happy, dass das Bad nun endlich warm werden konnte.

Terrassenbau Teil 2

Am letzten Sonntag und heutigen Samstag hatten wir 3 fleißige Helfer am Start, die sich darum gekümmert haben, dass die Terrasse weiter Form annimmt. Zuerst wurde der Sand abgetragen, wodurch wieder ein ganzer schöner Berg zustande gekommen ist. Da wir keine Lust hatten, einen weiteren Berg jeden Tag sehen zu müssen, haben wir uns flink darum gekümmert, dass dieser auch gleich abgeholt und entsorgt wurde. Jetzt wo man ein Eigenheim mit Grundstück hat, steht der Geldbaum ja im Garten. Wer kennt das nicht? Daher ist das ja kein Problem *ironie aus*

Dann wurde das Fundament des Häuschen 2 x mit Bitumen gestrichen und anschließend eine Noppenbahn verlegt. Beides hält die erdberührten Bauteile des Hauses von der Nässe fern.



Im Anschluss ging es einem weiteren Berg an den Kragen und dieser schrumpfte an den beiden Tagen schnell zu einem Häufchen. Leider konnten wir nicht alles verwenden, profitiert der Nachbar noch von :-)




Die Terrasse ist nun im groben fertig. Der Recyclingschutt muss nur noch mit der Rüttelplatte festgedrückt werden und dann ist sie erstmal einsatzbereit. Im nächsten Jahr - wenn der Geldbaum neue Früchte trägt (hach, wäre das schön) - sollen dann der Splitt und die Terrassenplatten folgen. Dann hätten wir schon eine Menge geschafft.


Ein Blick in die Werkstatt

Unser Grundstück ist mittlerweile fast komplett eingezäunt. Es fehlt nur noch das Einfahrtstor, die Eingangspforte, der Briefkasten und ein paar Meter Stabmatte. Das Tor haben wir vor ein paar Wochen selbst kreiert. Es soll die Form einer Welle haben bzw. nach oben gebogen sein, oben runde Elemente und in der Mitte Schnörkel. Durch die runden Elemente würden aber die Abstände zwischen den Zaunstreben ziemlich groß werden. Und wir wollen ja nicht, dass unser Hund - oder wer anders - sich da irgendwie durchzwängen kann. Sicherheit geht vor. Also haben wir uns entschieden, die Abstände im unteren Bereich etwas engmaschiger mit weiteren Streben zu machen. Das Ergebnis sieht aktuell so aus:




Die Handarbeit sieht gut aus. Jedes Element wurde extra ran geschweißt. Nun geht der Zaun noch zur Färbung. Schließlich muss alles zum Rest passen, in RAL 7016 :-)


Fliegenplage

Vermutlich kennt diesen Anblick der ein oder andere Bauherr. Die Dachbodenklappe wird das erste Mal seit Umzug geöffnet und es fallen einem 'zig Kadaver oder halb zappelnde Fliegen entgegen. Bäh! Oben sieht es dann auch nicht besser aus. Neben den toten Fliegen auch noch überall - vor allem am Dachfenster - Fliegenkot.


Eigentlich sollte der Dachboden als weitere Lagermöglichkeit dienen, aber mit diesen Mitbewohnern nicht wirklich dran zu denken. Zuerst fragt man sich natürlich, ob da oben irgendwas liegt, was die Fliegen anlockt. Aber da wird dort - bis auf die restlichen Fliesen - nichts gelagert haben, fällt das schon mal weg. 

Interessant ist dann die vermehrte Kotablagerung am Fenster. Es wird also so sein, dass die Fliegen sich in den Dachboden "verirren" und dann durch das Fenster raus wollen. Was ja nicht geht, ist ja geschlossen. Sie verenden dann auf dem Boden oder - viel schlimmer - in der Dämmwolle. Denn wir haben ja nur ca. 20 m² mit Platten ausgelegt, der Rest ist so pur, wie von Team Massivhaus erschaffen.


Recherchen und ein kurzer Mailverkehr mit TMH ergab dann, dass es sich bei uns ja um ein Kaltdach handelt und daher Insekten die Möglichkeiten haben, in den Dachboden einzudringen. Wir fragen uns zwar, durch welche kleinen Schlupflöcher die Mistviecher kommen, aber sie scheinen es ja irgendwie zu schaffen. Wir haben nun erstmal einen Stall-Fliegenfänger gekauft. Eine 10 m lange Kleberolle, die die meisten Fliegen abfangen soll. Jedes Mal mit den toten Dingern überschüttet zu werden, muss nicht sein.

Außerdem fragen wir uns, ob es Sinn macht, das Dach komplett zu dämmen. Also die Wände und den Boden komplett zu zu machen? Wenn einer der Bauherren dies gemacht hat, sind wir gespannt über Erfahrungsberichte. Ist es gut, ist es sinnvoll und hält es Fliegen wirklich ab?

Terrassenbau Teil 1

Bei uns steht dieses Jahr (in wenigen Tagen) noch ein Event an. Das wird zum Teil draußen stattfinden und dafür habe ich den Wunsch, dass wir zumindest einen halbwegs gerade Untergrund haben. In Form einer Terrasse. Der Mann ist so nett und wird mir diesen Wunsch erfüllen ;-)

Über den Gardena Gartenplaner hatte ich schon während der Planungsphase unseren Garten gestaltet. Ein ganz nettes Tool, um sich eine kleine Vorstellung machen zu können. Unsere Terrasse soll ja über Eck gehen. Zumindest wurden die Terrassentüren so geplant ;-)

Mittlerweile wissen wir, wie die Sonne auf dem Grundstück verläuft und man kann sagen: Ja es hätte auch ein "normale" Terrasse gereicht, wie ganz am Anfang mal geplant. An der südlichen Ecke werden wir vsl. auch nie sitzen, weil man dann von der Straße auf uns gucken kann. Bisher so ohne Hecke oder anderen Sichtschutz nicht sehr einladend. Aber zum Wäsche trocknen wird der Teil schon ganz praktisch sein.
Da die Terrasse nicht ausladender werden soll, als sie muss, werden wir keinen 90 ° Winkel bauen, sondern eine Schräge. Da kann man dann auch guten Sichtschutz pflanzen, denn unsere Nachbar hat genau auf der Höhe unserer Terrasse seinen Eingang.

Der Plan für die nächsten Wochenenden ist nun der, dass wir - naja, die Männer (ich brauch mal eine Auszeit 😄) -  die Randsteine bzw. Tiefenborde setzen. Der Sockel mit Bitumen 2 x angestrichen anschließend eine Noppenbahnfolie dran verlegt wird und dann, nachdem der Füllsand ausgehoben wurde, alles mit dem Recyclingmaterial der Baustraße verfüllt wird.

Schritt 1 - Vorbereitung

Die genaue Höhe und die Maße der Terrasse werden bestimmt. Dazu half ein Nivelliergerät, Zollstock, Stäbe und eine Spannspur. Außerdem werden die Arbeitsmittel vorbereitet, denn die Randsteine werden in ein Bett aus Beton gestellt. Da wir vom Estrich noch eine ganze Menge Kies übrig hatten, bot es sich an, den Beton selbst anzumischen.




Schritt 2 - Graben schachten

Unsere Terrasse soll nicht ebenerdig mit dem späteren Garten werden, wir möchten lieber einen Schritt machen, um im satten Grün (bitte jetzt vorstellen!) zu stehen. Die Terrasse wird mit 2% Gefälle angelegt und da wir vorher nicht den Füllsand entfernt haben, musste erstmal ein Graben für die Randsteine geschachtet werden.






Schritt 3 - Beton anmischen und Steine setzen

Im Anschluss wird der Magerbeton angemischt. Das genaue Verhältnis kenne ich leider nicht, denn ... ich war an dem Tag leider nicht selbst dabei ... und außerdem haben wir mit einem Profi gearbeitet und der wird das schon richtig gemacht haben ;-)

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Roman, der so fleißig den Kies vom anderen Ende des Grundstücks geholt hat und damit das Mischmonster befüllt hat.






Der erste Stein sitzt. Er musste sogar etwas bearbeitet/beschnitten werden, da vom Klinkern so viel Zementreste am Boden fest geworden sind und sich nur schwer wegklopfen lassen. Da brauch man schon eine größere Maschine für.




Schritt 4 - Weitere Steine setzen und sich freuen









Das Tagesziel wurde erreicht. Alle Randsteine/Tiefenborde wurden eingesetzt und müssen nun antrocknen. Danke an Thomas, Marco und den Bauherrn. Morgen soll dann der Füllsand ausgehoben werden und der Recyclingschutt demnächst rein.