6. Termin Küchenplanung

Liebe Leser, dieser Eintrag wird etwas länger, da wir mehrere Wochen zusammengefasst haben:

Wenn man Zeit hat und sich immer intensiver mit seinem zukünftigen Haus beschäftigt, dann kommt man auch irgendwann zur Erkenntnis, dass die Küche noch nicht optimal geplant ist. Genau diesen Gedanken hatten wir - wie schon mehrmals vorher - und so habe ich mich vor ein paar Wochen wieder an den Alno-Planer gesetzt und was neues gezaubert.

Wir wollten eigentlich von Beginn an eine Küche mit einer Kochinsel. Dass das aufgrund der geringen Quadratmeter und des Schnittes nicht mehr klappt war uns schnell bewusst. Also wollten wir zumindest einen Tresen, wo man vorzugsweise auch dran sitzen  kann. Rausgekommen ist bei unserer Planung aber damals das hier:

Küche aus der Planung April 2015

Diese Küche bot genug Platz und auch gute Abstellflächen. Aber zufrieden waren wir irgendwie nicht, denn der Wunsch nach einem Tresen hatte weiterhin Bestand. Also haben wir uns Ende Juni nochmal mit unserem Küchenverkäufer getroffen um mit ihm unsere neue Vision zu besprechen. Die Hochschränke mit Backofen und Kühlschrank sollten in andere Ecke wandern und um ein paar Zentimeter wachsen. Somit war die Wand frei und der langersehnte Tresen sollte her. Wir mussten eine Woche warten, bis wir wieder ins Küchenstudio konnten. Als wir dort angekommen sind, haben wir dann gesehen, dass dort anscheinend eine Kochveranstaltung stattfinden soll und einige Gäste geladen waren. Fanden wir seltsam, dass wir dann einen Termin zur Planung bekommen haben, aber Küche Aktiv hat ja bis 19 Uhr offen und wir hatten noch 2 Stunden Zeit. Wir besprachen unsere Vorstellungen und unser Verkäufer setzte sich ans Programm und setzte mit unserer Hilfe die Änderungen um. Während des Termins war es ziemlich unruhig, das Telefon klingelte oft, er ging ran, Kollegen liefen hin und her und irgendwie fühlten wir uns fehl am Platz. Nach ca. 1,5 Stunden (reale Planungszeit vielleicht 40 min) fragte unser Küchenverkäufer dann, bis wann wir die Unterlagen bräuchten. Wir sagten, dass wir sie schnellstmöglich brauchen, aber er natürlich nicht gleich heute die Installationspläne fertigstellen muss. Er daraufhin: "Also ich mach euch einen Vorschlag. Ich muss eigentlich seit einer Stunde da oben sein und meine Kollegen gucken immer schon ganz sauer ... Wir beenden das hier und ich schicke euch in einer Woche die Ansichten und den neuen Preis. Ich habe jetzt nämlich erst mal Urlaub." Wir schauten ihn ganz verdattert an und sagten, dass wir heute hierher gekommen sind, um den neuen Preis zu erfahren. Denn wir wollten es eigentlich davon abhängig machen, ob wir die neue Küche dann so umsetzen oder doch bei der alten bleiben. Denn wenn wir uns für die neue Planung entscheiden, müssten wir auch einige Fenster noch nach links und rechts verschieben... Er sagte, dass er das leider nicht hinbekommt, weil er für die Berechnung des neuen Preises die alte Planung zugrunde legen muss und dass mindestens eine Stunde dauert. Das haben wir nicht verstanden, denn damals mussten wir auch nicht noch warten, bis er irgendwas hin und her rechnet. Und was hat denn die alte Planung damit zu tun ...? Wir waren nicht begeistert, innerlich irgendwie auch wütend. Obwohl wir ihm sagten, dass wir damit nicht einverstanden sind, wurden wir aber aus dem Studio" rausgeschmissen". Zuvor setzte er aber noch in unserem Beisein einen Termin in seinen Kalender, dass er sich gleich als erste Amtshandlung nach seinem Urlaub an unsere Berechnung macht. Wir fuhren nach Hause und haben dann entschieden, dass wir die neue Planung so nehmen werden, komme was wolle und in der Hoffnung, dass es nicht allzu preisintensiver wird, Und da Team zu dem Zeitpunkt mittlerweile am Bauantrag saß, haben wir also auch die Fenster noch schnell verschieben lassen.

Es verging eine Woche und wir warteten bis 19 Uhr. Keine Mail, kein Anruf. Also nahm ich mir als Kunde das Recht zu schreiben, dass er uns doch bis heute verbindlich versprochen hat, uns den Preis mitzuteilen und wann wir damit rechnen können? Ein paar Minuten später klingelte das Telefon und ich bat Stefan dran zu gehen. Und was ich so nebenbei hörte, verschlug mir echt die Sprache. Ich hätte mich im Ton vergriffen, er kann zwischen den Zeilen lesen. Ich/Wir müssten Verständnis haben, dass er Urlaub hatte und soooo viel auf dem Tisch liegt und vor Freitag würde er nicht dazu kommen. Da fragte ich mich mal wieder, ob wir zu hohe Anforderungen an andere Menschen oder aus Kundensicht haben? Ich muss dazu sagen, dass ich ihm 2 Tage vorher eine Mail schrieb, mit Änderungswünschen, die noch in die Kalkulation einfließen sollten. Zum Beispiel statt 2 Besteckkästen nur noch einer. Oder statt einem 2. Eckteil eine tote Ecke ... Angeblich würden diese Änderung noch etwas Zeit benötigen, sie einzuarbeiten.... Es ist ja nicht so, dass ich nicht glaube, dass er viele Mails und Aufträge hatte. Sowas kann ich durchaus verstehen und ich selbst priorisiere im Job auch Themen. Aber es geht einfach darum, dass er Versprechen gemacht hat und nicht mal geschrieben hat: "Sorry, schaff es nicht."

Ich fand ich war im Recht sowas zu schreiben, denn er versprach uns doch, dass er sich am Dienstag an unsere Planung setzt. Und nur weil wir schon einen Vertrag unterschrieben haben, darf er uns nicht behandeln wie Kunden, die es nicht mehr wert sind. Ich war wirklich enttäuscht und bin mal gespannt, wie das Endurteil von Küche Aktiv ausfällt. Mag sein, dass die Montage und alles gut laufen wird, aber eine gute Beratung und Verkauf hatten wir nicht.

Am Freitag kamen dann - kurz vor Feierabend - die Ansichten. Er fragte, ob wir damit einverstanden wären und dann würde er den Preis schicken. Nur ein paar Minuten später gaben wir unser OK, aber es kam kein Preis. Den bekamen wir dann einen Tag später, wieder kurz vor Feierabend. Das war nochmal spannend, aber es waren "nur" 500 Euro mehr als die alte Planung. Das ist ok, wenn man bedenkt, dass wir einen größeren Kühlschrank haben, eine zweite Ecke und mehr Arbeitsplatte.

Was noch fehlt, aber den Kohl nicht fett macht, sind zwei Regale neben der Abzugshaube. Und dann haben wir zurzeit ein Kombigerät mit  Kühl- und Gefrierfunktion. Wir möchten aber eigentlich zwei getrennte Geräte, denn ist mal ein Teil in der Kombi kaputt, muss ein komplett neues her. Und so kann man bspw. den Kühlschrank behalten, wenn der Gefrierschrank defekt ist. Dazu haben wir bereits Kontakt aufgenommen und unsere Wunschgeräte angegeben. Entweder Küche Aktiv macht uns einen guten Preis oder wir nehmen das Gerät aus dem Vertrag raus und besorgen es selbst. Preise haben wir bereits im Internet gecheckt.

Hier nun also unsere neue Küche:







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