Dritter Finanzierer

Getrieben von dem unschlagbaren Preis von TMH bin ich mal wieder rumgesurft und habe mir auf Immobilienscout nochmal ein paar Vergleiche angeschaut, was die Finanzierung angeht. So richtig zufrieden waren wir irgendwie noch nicht, was bisher angeboten wurde und es musste doch was geben, was genau zu uns passt! Also schrieb ich 3 Anbieter an und alle meldeten sich natürlich prompt. Klar, geht ja ums Geld. Herr C. allerdings antwortete auch gleich mit einem mehr oder weniger konkreten Angebot. Während alle anderen erst rumschwafeln wollen. Sorry, aber darauf habe ich einfach keine Lust (mehr). Jedenfalls schickte Herr C. mir mit einer netten Mail ein Angebot und wir vereinbarten rasch einen Termin. Diesmal bei uns zu Hause, auch mal entspannend. Sonst fährt man sich ja nur einen Wolf.

Ich war also hocherfreut, dass wir heute mal schön was berechnet bekommen, allerdings stellte sich heraus, dass er sein Notebook nicht dabei hatte. Toll. Und er verkündete, dass er am Wochenende in den Urlaub fährt. Man, schon wieder. Ich möchte keine langen Wartezeiten mehr. Mein erster Eindruck von Herrn C. blieb für einen kurzen Moment. Dann wendete sich das Blatt. Es war so, dass ich natürlich gesagt habe, dass wir bereits mit zwei anderen Finanzierern zusammengearbeitet haben, aber nicht das richtige für uns dabei war (auch das Gefühl für ein gutes Miteinander muss bestehen - denken wir!).Und er sagte eben daraufhin, dass er doch aber eine Chance hätte, sonst würde er sich hier nicht Arbeit machen. Ahja ... Ok ... Der soll mal nicht so tun, als würden ihn 1,5 Stunden seines kostbaren Lebens Zeit verschwenden. Er verdient immerhin fette Kohle, dafür dass er ein bisschen was in den Computer tippt. Nach kurzer Einführung in unsere finanzielle Situation und Vorstellungen kam er dann darauf zu sprechen, dass es eigentlich nur Sinn macht mit Wohnriester zu finanzieren. Es ging eigentlich um nichts anderes. Nur um die Vorteile. Was ich wirklich als Vorteil empfand war die Information, dass ich meinen bestehenden Riestervertrag dort einbringen kann und es als Eigenkapital wirkt. Wir verabschiedeten uns dann und Herr C. schickte uns am nächsten Tag auch gleich ein Angebot.

Er verkaufte sein Angebot wirklich gut und am Ende stand dann dort "dass er wirklicht glaubt, dass er uns damit absolut unter Beweis stellen kann, dass es gut und richtig ist, dass ER uns bei unserem schönen Projekt begleitet".

Die Rate war annehmbar, aber irgendwie haben wir das ganze Konstrukt nicht verstanden. So befragte ich heute wieder unsere liebste Suchmaschine und eigentlich reichte uns die Info, dass am Ende vom Lied, nämlich zu Rentenbeginn, erstmal schön viel Steuern nachbezahlt werden dürfen. Das kam mir bekannt vor, denn das wird mich beim Riesterrentenvertrag auch erwischen. Irgendwie fanden wir das Angebot doch nicht mehr so verlockend und ließen Herrn C. auch erst mal in den Urlaub fahren.

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