1. Termin Küchenplanung

Da nun die Küche ihren richtigen Platz im Grundriss gefunden hat, konnten wir auch endlich ins Küchenstudio fahren. Heute waren wir auf Empfehlung von Freunden bei Küche Aktiv. Leider mussten wir 20 min. auf unseren Planer warten, sicherlich menschlich, aber wir selbst sind mit nassen Haaren losgefahren, um pünktlich zu sein. Das Planungsgespräch inkl. Ausstellungsrundgang dauerte dann ca. 2,5 Stunden, Die Anordnung der Schränke war klar und was wir gern wollten auch: Viele Auszüge, Faltklappenschränke und halbhohe Seitenschränke für den Backofen und die Kühl- und Gefrierkombi.

Interessanter wurde es dann bei den Geräten. Was soll der Backofen können, wurden wir dann gefragt. Ähm ja, backen eben. Aber das es mittlerweile auch Selbstreinigungsfunktionen gibt oder Geräte die sogar garen können und die Mikrowelle ersetzen, das war neu. Ich möchte behaupten, dass wir das nicht unbedingt brauchen. Bzw. müssten wir erstmal Gerichte lernen zu kochen, damit alle Funktionen eines so tollen Multifunktionsgeräts auch genutzt werden. Wir haben also keine allzu hohen Ansprüche an Geräten, außer natürlich das Standard-Gedöns: Leise, Wasser- und Stromsparend :-) Mehr Zeit widmeten wir uns der Dunstabzugshaube. Bisher waren wir immer auf dem Trichter, dass die Fette und Gerüche nach draußen abgeführt werden. Allerdings sind wir dank dem Schornsteinfeger schlauer. Denn neben einem Kamin planen wir nun doch eine Be- und Entlüftungsanlage ein und da kann keine Ablufthaube genutzt werden. Also eigentlich doch, aber dann nur mit der Anbringung eines Fensterkontaktschalters, da sonst der Unterdruck im Raum so stark wird, dass der Auftrieb des Schornsteins nicht mehr ausreicht, um den Rauch nach draußen abzutransportieren. Im schlimmsten Fall können diese Abgase bei Personen eine Kohlenmonoxidvergiftung auslösen. Der Sinn des Schalters ist der, dass er nur bei gleichzeitiger Öffnung des Fensters die Lüftung einschaltet. Aber das wiederum würde den Sinn einer Lüftungsanlage zerstören. Also kommt für uns eine Umlufthaube in Frage und da wurde uns eine von Berbel vorgeschlagen. Berbel kannten wir schon aus anderen Bautagebüchern und sie sind immer gut weggekommen. Als uns nun die Funktionalität und die Reinigung gezeigt wurde, waren wir Feuer und Flamme und waren sicher: Das Geld für diese Umlufthaube werden wir investieren. Wir haben schlechte Erfahrungen mit Metallfettfiltern gemacht und Berbel hat da ein sehr tolles und einfach sauber zu haltendes System.

Ich weiß nicht, ob wir so vermögend aussahen, aber auf jeden Fall schlug der Küchenplaner uns eine Schüller Küche vor. Neben Nolte, Nobilia und anderen Herstellern auch keine unbekannte Marke. Schnell wurden uns die Vorteile erläutert, auf die wir mit einem "Ahhhh" oder "Ja das ist toll" reagiert haben. Dann wurde noch das Budget festgesetzt und es ging an den Computer. Wir hatten das Budget unter unserem eigentlichen angesetzt, damit es leichter fällt zu sagen, dass man "die 2.000 Euro mehr auch noch aufbringen kann." Von unseren Wünschen wurde erstmal nichts ausgeschlagen, nur zum Ende hin hieß es dann, dass wir so langsam aufpassen müssten. Ok, also noch im Rahmen, dachten wir. Aber der Preis überraschte dann doch sehr. Doppelt so teuer als angesagt. Unser Zähneknirschen war laut, er hackte nochmal was in den Rechner und ja, also 300 Euro könnte er nochmal Nachlass geben. Ähm nein, auch das macht die Küche nicht unbedingt günstiger. Auf unsere Frage hin, was denn die teuren Posten seien und wo man sparen könnte, wollte er nicht recht eingehen. Die Griffe und die Fronten wären schon mal hochpreisiger. Wir hätten Preisklasse 5. Er könnte uns natürlich auch PK 1 anbieten. Na das nicht vielleicht, aber vielleicht die 3? Er machte uns ja aufmerksam, dass man eine gelaserte Kante nehmen sollte, dadurch hat man praktisch eine "Nullkante" und so kann kein Schmutz reinkommen. Fanden wir schön, würden wir ungern drauf verzichten, wenn man bedenkt, dass eine Küche so 20 Jahre halten soll. Da wir bei den Unterschränken eine helle Front nehmen, würden wir auf diese schwarzen Dreckkanten gern verzichten... Im Endeffekt hat er keine richtigen Vorschläge gemacht, was man anders und sparsamer machen könnte. Wir fragten, ob wir auch einen anderen Hersteller nehmen könnten, aber das seien ja nur max. 500 Euro Unterschied. Gut, wenn wir hier und da ein paar Hunnis einsparen, kommen wir dem Preis vielleicht näher.

Die Verhandlung lief also letzten endes nicht so gut und uns war klar, dass wir wohl doch ein paar Vergleichsangebote brauchen. Sogleich suchten wir nach alternativen Küchenstudios. Höffner oder Möbel Kraft kam erstmal nicht als erstes in Frage. Empfohlen wurde uns dann noch Küchen Aktuell und wir kramten eine Visitenkarte von vor ein paar Wochen aus. Ein kleines schnuckliges Studio in Mahlsdorf. Wir sind gespannt, Termine sind zumindest vereinbart.

2 Kommentare:

  1. Glückwunsch zum Entschluss für die Lüftungsanlage. Meiner Meinung nach ist die in den hochdichten Häusern zwingend, wenn man keine Feuchtigkeitsprobleme bekommen will. Ansonsten könnte man gar nicht genug lüften. Zudem, klappt die Wärmerückgewinnung und das ist allemal besser, als die Wärme ins Freie zu entlassen oder teure, sehr dichte Fensterrahmen durch Einbau von Schlitzen in den Zustand von vor 50 Jahren zu versetzen ...
    Was Berbel angeht: Eine Berbel-Haube haben wir uns auch zugelegt. Da wir keine besonderen Ansprüche hinsichtlich neckischer Designs oder sonstiger Raffinessen hatte, sondern einfach eine gute ziehende, einfach zu wartende und relativ leise Umlufthaube suchten und Metallfettfilter auch nicht prickelnd fanden, haben wir uns für das günstigste Berbel-Modell entschieden.
    Ich würde die Haube jederzeit wieder kaufen. Die Reinigung geht danz einfach. Den Kohlefilter haben wir noch nicht gewechselt. Sooo viel kochen wir nicht. Nach der Beschreibung zur Haube sollte bei uns der Wechsel nach 2 Jahren ausreichen.
    Aber bitte nicht testen, wie gut die zieht. *ggg* Da gibt es so Vorschläge im web, es mit einem Blatt Papier zu testen. Das muss dann unter der Haube durch den Sog festgehalten werden und darf nicht herab fallen.
    ....
    Mein Blatt Papier war dann IN der Haube und ich bekam es nicht wieder heraus. Wir mussten den Kundendienst holen. Angeblich weiß mein Mann nun die Lösung für das Problem ... aber ich darf nimmer testen *ggg*. Kundendienst musste natürlich gezahlt werden, logisch: War ja eigene Blödheit. ;)

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  2. Danke Katrin für deine Nachricht. Die Lüftungsanlage war damals preislich so abschreckend, dass wir ihr erst keine weitere Beachtung schenkten. Unsere Verkaufsberaterin ist noch von der altmodischen Art und meinte auch immer, sowas brauch man nicht. Aber umso intensiver man sich mit seinem Haus beschäftigt, umso mehr liest man. Und neben der immer frischen Luft und weniger Energieverlust haben wir dann auch überlegt, dass das für uns Pollenallergiker ebenfalls eine gute Sache ist.

    Das mit der Berbel und dem Test lassen wir dann lieber. Deiner beweist ja, dass sie spitzenklasse ist :-D

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