Ein Erfolg

... wenn auch ein kleiner. Gestern ist uns die Hutschnur gerissen oder auch der Kragen geplatzt und Team hat reagiert. Gestern Mittag erhielt Stefan den Anruf, dass die Prüfung der Statikunterlagen abgeschlossen seien, aber irgendwas wohl noch unklar oder nicht vollständig, weswegen die Unterlagen noch mal an den Prüfstatiker gesendet werden müssen. Dies nahm ich zum Anlass, ein sachliches, aber bestimmendes Schreiben in unser beider Namen aufzusetzen.

Da wir bisher mit verschiedensten Leuten bei TMH gesprochen haben, musste nun leider die letzte Dame dran glauben (in Kopie die Geschäftsführung). In dem zweiseitigen Schreiben entschuldigte ich mich indirekt, dass sie nun alles abbekommt, aber wir kennen unseren aktuellen Ansprechpartner nicht, da unsere Bauzeichnerin seit Tagen nicht ans Telefon geht und keine Mails beantwortet. Ich schilderte ihr, dass es nicht sein kann, dass erst am 18.08. mit der Bearbeitung unseres Prüfberichts begonnen wird, wenn dieser TMH doch bereits seit dem 12.08. per E-Mail vorliegt und ich bereits zu diesem Zeitpunkt auf offene Punkte aufmerksam machte. Zudem können wir nicht glauben, dass das Originalschreiben vom Prüftstatiker 6 Tage braucht, bis es zugestellt wird. Nachweislich dauert die Zustellung aus Berlin/Brandenburg einen Tag! Eine Woche Verzug, weil anscheinend niemand unser Anliegen ernst nimmt... Ich habe klar gemacht, dass wir das Vertrauen in der Wahl unseres Bauträgers verlieren und uns hingehalten fühlen. Denn ein kleiner bitterer Beigeschmack: Sollten ein Jahr nach Vertragsabschluss noch keine Bauarbeiten begonnen haben, "wird der Preis zwischen den Parteien neu festgelegt." Jedoch gilt dies nicht, wenn der spätere Baubeginn durch den Auftragnehmer zu vertreten ist und das alles ist ja ganz klar durch TMH verursacht!

Dann machte ich noch eine kurze Aufstellung fertig, an welchen Punkten TMH Zeit vergeudet/verschwendet hat und dass dies nicht zu unseren Lasten geht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Odyssee mit dem verspäteten Lageplan auch hätte gar nicht aufkommen müssen. Ergo der Bauantrag schneller hätte erstellt werden können. Denn ich habe dabei bemerkt, dass wir bereits am 29.03.2015 (!!!) die Lage des Hauses auf dem Grundstück freigegeben hatten und der Vermesser durchaus hätte schon früher beauftragt werden können, den amtlichen Lageplan zu erstellen. Dies passierte allerdings erst durch Team nachdem wir auch die restlichen Entwürfe (Grundrisse) unterschrieben zurück schickten, Anfang Juni!

Seit nun mehr als 2 Monaten nach Freigabe aller Unterlagen warten wir auf den Startschuss von Team Massivhaus. Wir haben alle erforderlichen Unterlagen und Genehmigungen erbracht, haben uns bereits um alle Anschlüsse gekümmert und haben auch schon dem Erdbauer das OK gegeben, dass wir mit ihm die zusätzlichen Erdarbeiten ausführen lassen möchten. Der Brief endete mit: 

[...] wir gehen davon aus, dass wir Ende September (das sind 4-6 Wochen nach Einreichung aller Unterlagen gemäß Bauvertrag) mit den Bauarbeiten beginnen werden und der Rohbau mit dem gedeckten Dach bis zum Ende des Jahres fertiggestellt ist [...]

Heute kam die freundliche Antwort, wenn auch Team sich nur für den Ablauf des Prüfberichts entschuldigt:


Wir sehen das nun so an, dass Team uns verstanden hat, aber der Kalender und das Telefon liegen immer in der Nähe ;) Schön wäre nun noch, wenn sie uns so ernst nehmen und aus den 4-6 Wochen am Ende die kurzmöglichste Bearbeitungszeit machen. Und wir möchten anmerken, dass wir uns ja freuen, dass TMH uns Hoffnung macht, dass wir die verlorene Zeit in der Bauphase wieder reinholen könnten. Aber auf Pfusch am Bau stehen wir ehrlich gesagt nicht so. Da soll dann bitte alles ordentlich verlaufen und kann auch seine Zeit brauchen.

Puh, das war wieder Aufregung in den letzten Stunden. Da geht mir ja fast unter, dass wir einen Brief der Berufsgenossenschaft für Bauwirtschaft (BG Bau) erhalten haben. Irgendwie genauso lästig wie die G E Z. Die BG Bau wurde durch unsere Baubehörde informiert und spekuliert nun drauf, dass wir ja Arbeiten in Eigenleistung verrichten und dann auch noch mit Mama, Papa, Onkel, Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen. Bei solch Arbeiten ist der Bauherr per Gesetz verpflichtet, die Helfer bei der BG BAU anzumelden, unabhängig davon, ob sie gegen Bezahlung oder unentgeltlich arbeiten und zu versichern. Übersetzt hält hier die nächste Einrichtung die Hand auf für etwas Geld. Dem Schreiben beigefügt war ein Fragebogen, wer welche Arbeiten bei uns ausführt. Diesen haben wir beantwortet und konnten sagen, dass die Aufgaben eigentlich alle unsere Baufirma übernimmt. Also kein To Do.

Abschließend möchten wir sagen, dass wir hoffen, bald den Schlüssel zum Traumhaus von Team zu bekommen!

2 Kommentare:

  1. Hey Romy,

    habt ihr denn inzwischen von Team Massivhaus die Bestätigung über den baldigen Baustart (4-6 Wochen) erhalten?
    In dem Schreiben von denen, dass du am 19.08.2015 gepostet hast, klang das doch so, als wenn das mit dem Statiker nur noch geklärt werden müsse und das ganze eigentlich auch schon letzte Woche passieren sollte.

    Viele Grüße!
    Basti

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Basti, tut mir Leid, hatte hier nicht mehr geantwortet. Der Post vom 06.09. müsste deine Frage beantworten. Aber mit Post von heute habe ich nun wieder neue positive Hoffnungen!

      Löschen