Küche steht

Heute ist es soweit. Die Küche kommt. Die Straße wird fertiggestellt. Beides stand ja nun schon eine Weile im Konflikt und daher waren wir pünktlich 6:30 Uhr am Haus um uns ggf. auf die Straße zu legen. Die Kampfzone war allerdings ruhig. Während ich den Küchenboden nochmal schnell wischte und Platz schaffte, hielt Stefan draußen Wache. Kurz vor 7:00 Uhr kam der Polier zu uns und fragte, ob die Küche nun heute komme. Na klaro kommt sie, bestimmt auch gleich.

Eigentlich war ja mit dem Bauleiter der Straße vereinbart, dass die Asphaltarbeiten erst 8.00 Uhr starten werden. Aber der Polier wirkte so, als wolle er doch früher beginnen. So einigten wir uns darauf, dass wir den Küchenlieferanten bis 7:30 Uhr geben würden und ansonsten könnte der Straßenbau beginnen. Wir gingen auch gar nicht davon aus, dass wir diese Zeit benötigen, da ja mit Küche Aktiv vereinbart war, dass sie Punkt 7 auf der Matte stehen.

Aber niemand war zu der Zeit zu sehen. Gegen 7:15 Uhr wurden wir langsam unruhig und versuchten den Kollegen zu erreichen, der mit uns den Termin vereinbart hatte. Aber um die Zeit wird natürlich noch nicht gearbeitet und einen anderen Kontakt hatten wir nicht. 7:25 Uhr rief dann meine Mama an, die sich gerade auf den Weg zu Arbeit machen wollten, dass hier ein LKW stehe, der einen Backofen und eine Waschmaschine an uns liefern lassen soll. Hmmm ok... Den Backofen nehmen wir ja vielleicht, aber eine Waschmaschine haben wir nicht bestellt. Und wieso um Himmels Willen stehen sie an der falschen Adresse??? 

Meine Mutter schickte die Jungs also schnell weiter und da kam dann also endlich der langersehnte LKW. Während dieser wendete um rückwärts in die Straße zu fahren, kam der zweite Kollege auf uns zu. Wir fragten ob er denn neben dem Backofen auch den Rest hätte, oder ob das jetzt getrennt kommt? Aber er hatte glücklicherweise alles dabei. Nur eben zu spät. Wir erklärten kurz die Situation und unseren Unmut, dass wir sie um 7 Uhr erwartet haben. 
Sie hatten nun nur noch sehr wenig Zeit alles auszuladen, sollten dann den Wagen umparken, damit dann der Straßenbau beginnen kann. Und so wurde es gemacht. Gegen 8:30 Uhr waren sie fertig und die Monteure kamen. Was ein perfektes Timing. Dann ging es eigentlich auch schon los und gegen 15 Uhr stand sie da:


Nur leider hat uns auch an diesem Tag das Schicksal keine Pause gegönnt. Die lange Arbeitsplatte hat einen Furnierfehler und muss ausgetauscht werden. Das kann 3-4 Wochen dauern und ist mehr als ärgerlich. Vor allem auch ein enormer Aufwand für die Monteure, da sie uns ja trotzdem alles ausgesägt haben, damit wir die Küche nutzen können. Aber alles mit Vorsicht, weil nichts miteinander verschraubt ist und keine Silikonfugen gezogen wurden.


Des Weiteren wird die Nischenverkleidung unter der Abzugshaube noch ausgetauscht, da sie etwas zu kurz ist und nicht bündig mit der Arbeitsplatte abschließt. Und der Kohlefilter unserer Berbel Umlufthaube fehlt noch. Ansonsten war die Montage echt unkompliziert und die Mitarbeiter von Küche Aktiv nett und witzig. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns sehr, wenn alles geputzt und das erste Mal benutzt wird. Die ganzen neuen Geräte (nein das in der Mitte der Oberschränke ist keine Mikrowelle) müssen aber erstmal studiert werden. Dafür haben wir ein ganzes Fach voll mit Bedienungsanleitungen.







Während des Küchenaufbaus haben wir uns solange wieder mit dem Vinyl beschäftigt. Der Flur ist nun komplett und dann ging es weiter ins Schlafzimmer. Das Ziel auch die Ankleide und damit das letzte Stück zu verlegen, haben wir leider nicht erreicht. 5 m² haben wir uns also noch aufgehoben. Vermutlich machen wir aber erst in einer Woche weiter. Die Hände, Beine, Gelenke und Rücken tun mittlerweile weh. Und wir wollen nach dem Urlaub ja nicht wie Halbtote zur Arbeit zurück kehren.


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