36 Grad und es wird noch heißer...

Jeder kennt wohl diesen Song und mittlerweile können wir auch ein Lied von singen. In den letzten Tagen Blog-Abstinenz kamen wir nämlich ganz schön ins schwitzen. Habt ihr uns vermisst?

Während des Estrich-Trocknungsprogramms wollten wir euch nicht jeden Tag mit Hygrometer-Bildern langweilen und haben entschlossen das Material zu sammeln ;-) Mit einer spannenden Story versteht sich. Naja und außerdem haben wir über die letzten freien Tage das super sonnige Wetter genossen.



Unser Tagesablauf sah ja bisher so aus, dass wir frühmorgens, mittags und abends alle Fenster öffneten, dem Haus etwas frische Luft gönnten und dabei die Gastherme beobachteten, wie die Vorlauftemperatur täglich um ca. 5 °C stieg. Aber ab Mittwoch war das Phänomen nicht mehr zu beobachten. Wie am Vortag lag die Vorlauftemperatur bei 45 °C. Auch am Donnerstag, Himmelfahrt den 05. Mai oder auch Herrentag genannt, passierte nichts. Nur die Temperatur im Haus stieg an. Von 36 Grad auf 38,9 usw. Zudem war zu erkennen, dass das Display der Therme stehen geblieben ist. Es zeigte das Datum des Vortags an.


 


Was nun, an Herrentag... Frühmorgens erstmal unseren Sani geschrieben. Zur Sicherheit gegen Mittag auch dem Bauleiter, da wir verunsichert waren, ob die Dauertemperatur dem Estrich schaden kann. Gegen Nachmittag bekam ich dann die Info, wir sollen den Stecker ziehen. Ja macht Sinn, haben wir gar nicht dran gedacht. Aber wir waren immer noch verunsichert, weil das Estrichprogramm ja noch fast eine Woche zu laufen hat. Also zurück gefragt, ob der Stecker dann wieder rein kann. Ja, sollte dann weiter laufen.

Am Abend haben wir das dann gemacht und das Display zeigte das richtige Datum und die Vorlauftemperatur ging auch erstmal auf 41 Grad runter. Das Haus dann verlassen und am nächsten Morgen wieder hin. Blick aufs Display: Fehlermeldung und immer noch bullig warm. Bauleiter angerufen, er ist in 10 min da. Er schaute sich die Misere an, zog auch den Stecker und die Fehlermeldung war weg. Er telefonierte mit unserem Sani und am Ende wurde entschieden, Junkers muss mal wieder her. Fa. Junkers war ja schon einmal da, wegen des seltsamen Geräuschs. Damals hatte der Mitarbeiter nichts gefunden und sicherheitshalber die Pumpe ausgetauscht. Diesmal lag die Vermutung nahe, dass das Display nicht funktioniert und ausgetauscht werden muss. Der Bauleiter erklärte mir dann, dass es vorher ein anderes System gab, viel besser. Da konnte man wenigstens in der Einstellung sehen, wie lange das Estrichprogramm noch läuft. Mit dem neuen Display geht das alles nicht und allgemein sei es wohl eher schlechter als besser.

Am späten Vormittag kam dann der arme Bereitschaftsdienst und schaute sich die Therme an. Das Display bekam er irgendwie wieder in Gang, aber so richtig schien er nicht zu wissen, was er da tat. Spielte ewig rum, machte Witze über unsere "Sauna" und stellte am Ende aber dann doch fest, dass die Vorlauftemperatur auf max. 45 °C eingestellt war. Da kann die Fußbodenheizung ja nicht weiter hochheizen. Also stellt er sie auf 50 °C ein und irgendwas am Sommerprogramm, weil es mittlerweile so warm ist draußen, dass die Therme denkt, sie muss nicht mehr heizen. Wir konnten uns jedoch nicht vorstellen, dass das damit was zu tun hat. Schließlich durchlief die Gastherme ein eingestelltes Programm, da wird es ihr doch schnuppe sein, welche Temperaturen draußen herrschen?

Wie auch immer. Die Vorlauftemperatur stieg in seinem Beisein an und seine Arbeit war beendet. Die 50 Grad Vorlauftemperatur sollten nun bis Dienstag, 10.05. durchgängig bestehen bleiben und dann danach abfallen. Das sei der normale Prozess - nur das eben bereits 4 Tage lang vorher die Therme schon bei 45 Grad stand und wir das eher bedenklich finden, dem Boden weiterhin solch Temperaturen zuzumuten. Es schien auch erstmal alles zu funktionieren, bis uns heute Abend der Schlag traf. Im Haus stand die Hitze, man war wie vor einer Wand. Der Blick auf die Therme ... 59 °C Vorlauftemperatur und 46 °C im Haus direkt. Sofort haben wir den Stecker gezogen und zur Sicherheit auch nochmal den Sani angerufen. Sehr merkwürdig, denn obwohl es eine "Sperre"gab, dass die Therme auf max. 50 Grad hochheizen soll, hat sie sich selbstständig gemacht. Wenn wir darüber nachdenken, dass der Blower Door Test demnächst ansteht und der Zimmermann morgen die Bodenklapptreppe einbauen will, na prost Mahlzeit wie die ins schwitzen kommen werden. Hoffentlich ist mit dem Steckerziehen dem kochenden Haus ein Ende gesetzt.

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