Baufeld Impressionen 1.0

Nachdem in der letzten Woche der Startschuss für alle Bauherren gefallen ist, dass ab jetzt gebaut werden darf, haben wir heute Abend bei angenehmen Temperaturen und einer tollen Farbgebung am Himmel einen Spaziergang mit Wuffi gemacht und mal geschaut, was mittlerweile passiert ist.



Die Schaltzentrale unseres Wohngebiets

Die Straße der Baustromkästen

Seit letzter Woche waren auf jeden Fall Bagger und schwere Geräte zu hören und einige Bauherren waren schon fleißig und können vielleicht Ende des Jahres schon Weihnachten in ihrem Haus feiern.



Hier wurde sogar schon die Bodenplatte gegossen!

Wenn man dann einen Blick zu uns und unseren Nachbarn wirft, Kraut und Baum und gähnende Leere. Hier werden bestimmt auch bald die Bagger anrollen ... Für uns wäre es schön, wenn endlich mal die Bauantragsunterlagen ankommen...







Bauherrentreff

Bei strahlenden Sonnenschein haben wir uns heute am späten Nachmittag zum Baufeld begeben. Dort angekommen erwartete uns eine riesengroße tiefschwarze Wolke und man hatte gehofft, dass sie verschwindet, wenn man die Augen zumacht. Leider war dem nicht so und wir wurden nicht nur einmal nass. Warum waren wir eigentlich dort bei diesem Wetter? Wir haben uns mit den Eigentümern von 4 unserer 6 zukünftigen Nachbargrundstücken getroffen. Wir hatten sozusagen ein Bauherrentreff organisiert, damit man mal die Gesichter seiner Nachbarn kennenlernt. So standen 8 Menschen vor uns und wir müssen sagen, sie scheinen alle ganz sympathisch ;-) Desweiteren haben wir das Treffen einberufen, um über die Einzäunung der Grundstücke zu sprechen. Da wir an einer zeitnahen Abgrenzung interessiert sind, aufgrund unseres Hundes, haben wir den Vorschlag gemacht, sich die Gemeinschaftsgrenzen zu teilen. Wir sind gespannt, inwieweit das umzusetzen ist.

Während des Treffens haben wir erfahren, dass alle mit unterschiedlichen Bauträgern bauen, obwohl man sagen kann, dass 80 % von T&C bebaut wird. Und von Bungalow bis Architektenhaus ist alles dabei. Entgegen unserer Befürchtungen werden wir auch nicht die Letzten sein, die mit dem Bau beginnen ;-) Ein Paar fängt sogar erst ganz in Ruhe in 2016 an. Unsere Nachbarn zur linken haben in etwa den gleichen Zeitplan wie wir. Hoffentlich kommen sich die Baufahrzeuge nicht in die Quere.

Es wird auf jeden Fall spannend, wie sich langsam alles entwickeln wird. Ein Update zu unserem Bauantrag gibt es noch nicht. Bis zum heutigen Tag ist unserer amtlicher Lageplan noch immer nicht eingegangen, da müssen wir wohl nochmal beim Vermesser nachfragen...

Unsere Luxusdusche

Es ist mal wieder Zeit, euch auf den neuesten Stand zu bringen. Schon wieder eine Woche vergangen und schon wieder Haare und Nerven verloren. Nachdem wir nun alles unterschrieben und an TMH geschickt haben, warteten wir auf die Rückmeldung, das jetzt mit dem Bauantrag losgelegt wird. Aber niemand schrieb uns. Ich schaute mir in der letzten Woche dann endlich mal die Aufzeichnungen der Architektin wegen der Fenster an und konnte wirklich keine Fehler feststellen. Ich konnte nur feststellen, dass man für einen Rollladen eine Gutschrift von 200 Euro bekommt, aber wenn man einen zusätzlichen brauch, dann kostet das 350 Euro. Dreist, womit sich die Baufirma die Taschen voll macht.

Unsere werden allerdings allmählich leerer. Denn als ich die Architektin anschrieb, dass ich den Fenstern so zustimme und fragte, ob sie denn nun schon an dem Bauantrag dran ist, da antwortete sie, dass sie auf den amtlichen Lageplan warten und das übrigens noch 550 Euro auf uns zukommen, weil nun wegen der bodengleichen Dusche das ganze Badezimmer abgedichtet werden muss.


fotolia.de

Ich dachte ich lese nicht richtig. Habe das Thema wieder kurz im Forum diskutiert und andere Bauherren bestätigten mir, dass das bei ihnen auch gemacht wurde, aber ohne Aufpreis. Hmm, warum wir wieder? Ich also gleich geantwortet, dass wir das nicht akzeptieren, denn es wird bei anderen Bauherren auch nicht abgerechnet. Die Antwort kam prompt und deutlich:

"Wenn eine bodengleiche, geflieste Dusche eingebaut wird, ist es lt. DIN erforderlich, den gesamten Raum im Fußbodenbereich abzudichten. Andere Bauherren haben sicherlich zu einem anderen Zeitpunkt gekauft, da wurde die Abdichtung auch ausgeführt aber nicht in Rechnung gestellt. Da die Kosten aber immens hoch für diese Abdichtung sind, können diese Zusatzkosten nicht mehr durch uns übernommen werden, sondern müssen ab sofort durch die Bauherren bezahlt werden."

Ich googelte wieder was das Zeug hält, machte mich schlau und kam zu der Erkenntnis, dass das durchaus wichtig ist. Die Dusche ist mit Fliesen belegt und durch die Fugen wandert das Wasser durch ganze Badezimmer. Man möchte ja keinen Feuchtigkeitsschaden riskieren. Aber warum müssen wir den Mist wieder bezahlen?? Krönender Abschluss war dann der, dass uns zufällig unsere damalige Verkaufsberaterin ein Rundschreiben von TMH zur Verfügung stellte, wo genau dieser Sachverhalt beschrieben war. Ich hatte sie Tage vorher wegen dem anderen Duschthema kontaktiert (Stichwort Duschwanne/Gefliestes Element). Und in diesem Rundschreiben, datiert vom 08.05.2015 stand also wirklich drin, dass flache Duschwannen mit einer Nische von mehr als 100 cm nicht eingebaut werden, da eine zuverlässige dauerhafte Abdichtung im hinteren Bereich der Nische nicht gewährleistet werden kann. Und wenn die Standard-Duschwanne durch ein Spezialelement zum befliesen ersetzt wird muss IMMER der Raum komplett abgedichtet werden. Und alles auf Kosten der dummen Bauherren. Wir überlegten, was wir tun. Nehmen wir nur eine 100 x 100 flache Dusche? Dann verschiebt sich aber die Toilette und gewisse Leitungen, die aus dem Dach führen und derzeit optimal hinter Abmauerungen versteckt sind. Außerdem war der Traum einer großen Dusche schon immer da. Ändern wir die Nische von 120 in 100 cm macht das ebenfalls Änderungen im Grundriss aus. Und das war das, was uns ärgerte. Hätten wir uns für andere Optionen entschieden, hätte wieder ein neuer Grundriss her gemusst und das, obwohl wir doch gerade die Planung abgeschlossen haben. Wir probierten viel im Badplaner aus, aber es stellte uns nichts zufrieden und ohne eine Grundrissänderung, wären diese Varianten auch nicht möglich, also einigten wir uns darauf, diese 550 Euro eben zahlen zu müssen, aber mit Adleraugen auf die Ausführung zu gucken. Ist da nur ein Mikrometer nicht abgedichtet, stehe ich bei denen auf der Matte. Besonders ärgerlich (noch milde ausgedrückt) war aber einfach, dass wir an dieser Geschichte vorbeigeschrammt wären, hätten wir die Entwürfe wie geplant Ende April freigegeben. Da dies aber aufgrund der Fehler unserer Bauzeichnerin Frau R. nicht möglich war, werden wir nun doppelt bestraft. Wir bekamen eine Begründung auf den Tisch und wir mussten entscheiden, Friss oder Stirb. Wir sterben. In Armut.

Wir werden also zukünftig eine sauteure Dusche haben, wo wir vermutlich unsere Einweihung drin feiern, weil diese uns in den letzten Wochen besondern viel Unmut eingebracht hat.

Um den ganzen Prozess Bauantrag zu beschleunigen, habe ich dann letzte Woche noch den Vermesser kontaktiert, dass er bitte pronto unseren amtlichen Lageplan erstellt. Er soll diese Woche jetzt bei TMH ankommen. Und bei TMH habe ich ebenfalls zuckersüß darum gebeten, bereits die Bauantragsunterlagen vorzubereiten und nicht erst auf den Lageplan zu warten. Wahrscheinlich lachen sie sich ins Fäustchen, dass wir uns alles wünschen können, aber die ja an den Strippen ziehen. Es wäre so schön, spätestens am 30.06. die Bauanzeige abzugeben.


Der (hoffentlich) letzte Schritt vor der Bauanzeige

Wir hoffen ihr hattet alle ein sonniges Wochenende. In den letzten Tagen gab es mal wieder Post. Am Mittwoch erreichte uns der Briefumschlag des Notars, dass er seine Verwahrgebühr für das Notaranderkonto  erstattet haben möchte. Am Donnerstag schrieb die Landesjustizkasse und stellte uns die Eintragung der Eigentümer (wir!!) in Rechnung. Bitte sehr, wird erledigt. Am Freitag kam nach Ewigkeiten dann auch das aktualisierte Angebot der Mehr- und Minderleistungen. Obwohl ich das wegen den Fenstern immer noch anzweifelte, haben wir es freigegeben und abgeschickt. Denn der nächste Poststreik stand/steht bevor und wir wollten nun endlich alle Unterlagen abgeben, dass es endlich einen Schritt weiter gehen kann. Denn ohne Unterschrift kein Bauantrag bzw. in unserem Fall Bauanzeige.

Heute habe ich eine Erklärung der Architektin für die Fenster erhalten. Ich habe es mir noch nicht angesehen, aber sie sagte, dass das so stimmt. Na dann kann ich kaum gegen vorgehen ;-)

Ansonsten gab es bis Freitag frustierende Neuigkeiten. Ich weiß nicht, ob wir das schon erwähnt haben, aber wir wollen im OG eine bodengleiche Dusche in 100 x 120 cm haben. Das Angebot für eine Dusche dieser Art in 90 x 90 cm mit einem sogenannten Spezial-Duschelement hat uns sehr erschüttert. 800 Euro. Alternativ wurde uns angeboten eine super schmale Duschwanne der Firma Kaldewei zu nehmen (Conoflat oder Superplan). Hat nur 550 Euro gekostet. Also stimmten wir dem günstigeren Modell zu. Vor einiger Zeit wurde uns dann gesagt, das ginge nicht mehr, wegen irgendwelchen Leitungen. Mhh, ahja, unserer Meinung hat sich aber nichts im Bad verändert, dass diese Aussage Sinn macht. Also entschieden wir uns für das Spezial-Duschelement und wiesen, wie schon 100 Mal vorher, darauf hin, dass wir aber eine 100 x 120 cm Dusche möchten. Auf einmal wurde der Posten bodengleiche Dusche dann komplett aus dem Angebot genommen, mit der Information, dass sie diese Abmaße nicht anbieten können und wir die Dusche in EL mit dem Sanitärfachmann besprechen sollen. Nachtigall, ick hör dir trapsen... Will sich da jemand vor der Gewährleistung drücken? Nach mehrmaligen Nachfragen und Bitte das aber aufzunehmen im Bauvertrag (muss doch gehen), haben wir aufgegeben. Wir waren es Leid, wegen dieser Dusche weitere Zeit zu verlieren und gaben dann ja wie gesagt die Entwürfe mit "Dusche in EL" frei.

In meinem mittlerweile zweiten Zuhause (nee, drittes nach Google), dem Bauforum von TMH, kam dann die Diskussion mit der Dusche nochmal ins rollen. Ein anderer Bauherr hatte das gleiche Problem und stellte die Frage, ob das wirklich nicht geht mit einer bodengleichen Dusche mit einem Spezial-Duschelement in 100 x 120 cm. Doch, es geht. Ganz easy! Statt einer Dusche mit Rinne, muss eine Dusche mit mittigem Ablauf eingebaut werden. Wie bitte?? Ich konnte es nicht fassen, zumal wir immer im Angebot hatten "Dusche 90 x 90 mit mittigem Ablauf". Wir hatten nie eine Rinne, also geht es doch und wurde uns verschwiegen. Und uns ist es egal, wo der Ablauf ist. Hauptsache eine blöde bodengleiche Dusche in 100 x 120!!! Daraufhin schrieb ich die Bauzeichnerin an und setze ihr für einen Tag später eine Frist das Angebot um die Dusche zu ergänzen. Ich war schon drauf und dran, ein Schreiben an die Geschäftsleitung aufzusetzen, als sie kurz vor ihrem Feierabend schrieb, dass das natürlich ginge, wir wohl aneinander vorbei geredet hätten. Sie dachte immer, wir wollen die Duschwanne von Kaldewei haben und dies ginge wirklich nicht, wegen schlechten Erfahrungen bei der Abdichtung. Es zeigte mir mal wieder, wie wenig sie unseren Mailverkehr gelesen hat, denn wie oft haben wir von einer bodengleichen Dusche mit Spezialelement geschrieben...

Nun sollten wir das handschriftlich aufnehmen. Haben wir gemacht und mit Einschreiben versendet. Sollte heute ankommen und dann kann es weitergehen. Bitte! Eine gute Nachricht gibt es aber noch: Der amtliche Lageplan wurde umgehend nach dem Eingang unserer freigegeben Entwurfszeichnungen angefordert!


Baustraße wie geplant fertig

Wenigstens passiert hier eine Sache planmäßig: Die Freigabe der Baustraße erfolgt pünktlich zum Montag, den 22.06.2015.

Somit können die Bauherren, also alle anderen, nicht wir, mit dem Bau ihrer Hütten beginnen. Dafür verzögert sich aber die Bereitstellung der Bauwasseranschlüsse. Darf man etwas schadenfroh sein, weil wir noch warten müssen? ;-)

Wir haben heute jedenfalls die Entwürfe via Einschreiben verschickt. Auf das Angebot der Mehr- und Minderleistungen warten wir noch. Denn ich habe doch nochmal nachgerechnet und war immer noch nicht zufrieden. So langsam bekommt man den Dreh raus, wie das funktioniert.

Ich habe aber gebeten, schon mal den amtlichen Lageplan anzufordern und gefragt, wann die Vermessung des Grundstücks beginnt, damit wir wissen, wem die Eiche gehört. Weg muss sie oder so. Denn auch wenn sie nicht bei uns steht, so werden ihre Wurzeln irgendwann unsere zukünftige Pflastereinfahrt zerstören...

8. Entwurfszeichnung

Liebe Mitleserinnern und Mitleser,

an dieser Stelle können wir nun wirklich bestätigen, dass wir nach 6 vollen Monaten - hier nochmal zeichnerisch dargestellt - unsere Entwurfszeichnung freigeben können.


Aber als ob es so einfach wäre ... Denn einen minimalen Fehler gibt es immer noch. Nach den aktuellen Unterlagen wohnen wir bereits jetzt schon in unserer zukünftigen Straße und Bauort ist die jetzige. Die Bauzeichnerin hat es "leider" verwechselt. Ich habe sie daraufhin angerufen und schon fast einen Anfall bekommen, aber sie meinte, wir sollen das handschriftlich korrigieren, da für den Bauantrag eh noch andere Unterlagen zusammengestellt werden.

Unser Anschreiben hatte auch schon fast was komisches. Denn wir hatten angefragt, wie teuer es wäre, die Leitungen für eine Dusche im Gäste WC vorbereiten zu lassen, dass wir später selbst noch eine einbauen können, wenn wir eine brauchen. Davon mal abgesehen, dass unsere Bauzeichnerin meint, dass das Bad dafür zu klein wäre (soll ja nur eine Behilfsdusche werden...) schrieb sie:

"Für den Fall, dass Sie diese Änderung wünschen bedarf es einer weiteren Änderung. Sie sollten sich jedoch demnächst festlegen ... das Jahr schreitet immer weiter voran und wir haben bald Juni ..."

Witzig oder? Als ob wir das nicht wüssten? Und als ob wir nicht seit April mit der Planung fertig waren und der letzte Monat wegen ihrer fehlerhaften Arbeit verstrich. Also auf diese Erkenntnis müssen wir heute erstmal anstoßen.

Nun warten wir noch auf das korrigierte Angebot der Mehr- und Minderleistungen. Eigentlich sollten wir kein neues erhalten, da es ja zu keinen Änderungen mehr gekommen ist. Aber ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit der Preiskalkulation der Fenster beschäftigt und nach Stunden eine tolle Exceltabelle erstellt, wo nochmal m. E. ersichtlich wurde, welche Positionen wie zusammenspielen. Dazu müsstet ihr das Angebot kennen, es ist sehr verworren! Hier eine Gutschrift, da was zusätztlich und da nochmal extra Rollläden. Häää?


Im gleichen Telefonat sprachen wir darüber und die Bauzeichnerin sagte mir, sie sehe selbst nicht durch, weil sie es nicht gemacht hat und gibt es weiter. 4 Stunden später hat die Architektin noch mal das komplette Angebot geändert, weil auch sie es nicht nachvollziehen konnte. Aha schön. Nun ist alles komplett anders und meine Kalkulation macht gar keinen Sinn  mehr. Aber am Ende haben wir ein Plus von 260 Euro, also eine Gutschrift das passt :-) Da unsere Post anscheinend in Brandenburg länger dauert oder die Post immer noch streikt, hat sie uns das handschriftliche Angebot gemailt, dass wir notfalls das freigeben, damit nicht so viel Zeit verloren geht. Nun warten wir die Mittwochs-Post ab, bis wir das hier rausschicken.