Nachtrag Elektroinstallationen

Am Donnerstag war ich morgens auf der Baustelle und wollte an dieser Stelle den festgehaltenen Zustand zeigen. Auch im Erdgeschoss wurden wieder waagerechte Leitungsschlitze gefräst. Aber das wussten wir ja bereits, weshalb ja die Mängelanzeige rausging. 

Im HWR haben wir eine Doppelsteckdose für Waschmaschine und Trockner und die beiden Löcher haben einen deutlichen Versatz. Unser Gutachter meinte zwar, dass man mit der Blende am Ende wieder viel rausholen kann, aber irgendwie bezweifeln wir das, bei diesem Anblick.






In der Küche darf man ja waagerecht fräsen ;-) Hier kann man erkennen, wie es später mal aussehen wird. Oh, wir sind so gespannt. Links kommt der Kühlschrank, dann der Backofen mit Mikrowellenfach und dann die Arbeitsplatte.




Im Schlafzimmer haben wir dann festgestellt, dass hier eine Mängelbeseitigung stattgefunden hatte, nachdem wir das am Wochenende beim Elektriker angemeldet haben. Hmm, interessant. Warum hier das Eingeständnis, aber woanders nicht?



Außen wurden dann noch unsere beiden Leuchten bei der Hauseigangstür, die Klingel und die 3 Leuchten bei der Terrasse sowie die Außensteckdosen vorbereitet. Ursprünglich wollten wir an jeder Terrassentür 2 Leuchten, aber leider ist das Fallrohr dazwischen gekommen. Hier ist also leider die erste Fehlplanung passiert. Dabei haben wir das ja nicht mal so geplant. Die Fallrohre, zwei an der Zahl, waren seit Beginn an in den Entwurfszeichnungen zu sehen. Aber wir haben nie darüber nachgedacht, ob die da jetzt praktisch sind oder nicht. Nun wissen wir, die beiden hätten genau verkehrt herum angeordnet werden müssen. So hätten wir 2 Leuchten an jeder Terrassentür anbauen können. Schade, aber irgendwann wird es wohl nicht mehr auffallen.






Heute waren wir bei der abendlichen Gassirunde nochmal im Haus und dabei sind mir 2 weitere
"Mängel" aufgefallen. Eine wichtige (!) Steckdose in der Fensterlaibung fehlt und dann bekommen  wir einen Unterdruck-Sicherheits-Abschalter (USA) von Brunner, da wir einen Raumluftabhängigen Kamin gekauft haben. Bei der Begehung mit Herrn F. hatten wir bereits überlegt, wo der am besten platziert werden kann. Direkt am Kamin, wurde mir gesagt, ist zu heiß. Ich sagte dann auch, dass der genau an der Wand stehen wird und so 1,80 m hoch ist. Wir hatten dann die Option ihn an der Wandseite zur Küche zu montieren oder ich machte den Vorschlag den USA in die Nische zu setzen. Ich will das Ding eigentlich nicht so präsent sehen. Bei der Begehung heute sehen wir dann, dass die Leitung für den USA natürlich beim Kamin installiert wurde. Auf ca. 1,50 m Höhe... Ohne Worte. Die Liste für das Gespräch am Dienstag wird immer länger.


USA von Brunner

Gutachter bestätigt Mängel

Am Vormittag rief mich der Bausachverständige an, dass unsere 8 Punkte-Auflistung stimmt und die entsprechenden Ausführungen der Elektroinstallation berechtigterweise bemängelt wurden. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Die ganze Zeit hatte ich noch ein ungutes Gefühl, ob wir alles richtig gemacht haben. Eine Bestätigung durch eine dritte Partei stellte mich endlich zufrieden. Und Stefan auch, als ich ihm das verkündete.

Später erreichte uns dann eine Mail von Team, dass sie um einen gemeinsamen Termin mit Alarm-Center und einen "neutralen" Bauleiter bitten. Den Termin haben wir bestätigt und versuchen uns auch noch Beistand zu besorgen. Am Ende können sie ja wieder viel erzählen.

Im Übrigen hatte ich noch gar nicht gesagt, dass unsere Eigenleistung zerstört wurde. Dahingehend, dass unsere Leerrohre aus dem Durchbruch gezogen und einfach in die Ecke gelegt wurden. Diese wurden am Freitag ja noch mit Kabelbinder überall und miteinander befestigt. Da wir nicht wissen, wie mit unseren LAN-Leitungen umgegangen wurde, ist nicht auszuschließen, dass sie einen Schaden genommen haben. Das werden wir zur Sprache bringen nächste Woche. Es kann nicht sein, dass so mit der Arbeit der Bauherren umgegangen wird. Eigenleistung ist erlaubt und der Termin dafür stand schon eine ganze Weile fest. Konnte keiner ahnen, dass Alarm-Center erst kurz vor der Angst anfängt zu arbeiten. Wir hatten die Frist: Ab dem 22.02. kommt der Innenputz.

Mängelanzeige ist raus

Heute morgen wurden wir mehrfach von einer unbekannten Nummer angerufen. Wir hatten schon so eine Vorahnung wer das ist, aber eigentlich haben wir die Nummer vom Elektriker ja eingespeichert. Stefan rief dann todesmutig zurück und die Vorahnung bewahrheitete sich. Da zu diesem Zeitpunkt das Schreiben des Anwalts unmöglich schon angekommen sein konnte, haben wir uns gedacht, dass ihm wohl jemand den Ernst der Lage geflüstert hat. Denn er wollte sich noch heute mit uns treffen. Wir sagten ab. Er soll auf das Schreiben warten und ICH werde sowieso keinen Fuß mehr mit ihm in einen Raum setzen. Nicht ohne Beistand zumindest.

Das Schreiben ging nach einer letzten Prüfung durch uns dann auch am Nachmittag per Mail, Fax und Einschreiben raus.

Baustopp

Wir waren noch nie beim Anwalt, deswegen wussten wir nicht so Recht was uns erwartete. Als fachmännische Hilfe baten wir Martin darum, uns zu begleiten. In einem anderthalb stündigen Termin erklärten wir uns und unsere Probleme. Beim ersten Teil - Verstoß gegen DIN - kann er uns helfen. Beim Teil mit den teuren Preisen und der Zusatzleistungen leider nicht. Aber uns war an erster Stelle ja wichtig, dass wir am Ende ein Haus übergeben bekommen, was wir auch vertraglich vereinbart haben. Und im Vertrag steht:

Die Bauausführung unserer Häuser erfolgt konventionell in handwerksgerechter Bauweise nach den gültigen DIN-Normen und den anerkannten Regeln der Technik [...] Zählerschrank mit Verteilung gem. VDE Vorschriften und TAB (Technische Anschlussbedingungen) der zuständigen Energieversorger.

Der Anwalt riet uns zu einer Mängelanzeige mit einer Frist zur Beseitigung bis 07.03.2016. Allerdings wollten wir nicht dieses Schreiben aufsetzen, sondern waren mit dem Wunsch dort, dass er das tat, damit wir endlich ernst genommen werden. Gemeinsam verfassten wir den Inhalt und gingen dann mit einem besseren Gefühl erstmal raus. Allerdings hat dies auch zu bedeuten, dass der Innenputz nicht beginnen kann und ein Bauverzug entsteht. Gott sei Dank war der heute auch noch nicht dran, denn bis Freitag sollten die durch sein. Passt also, dass hier nicht unnötig nochmal alles abgekratzt werden muss.

Den Bauleiter informierten wir noch am Abend und auch mit dem kranken Gutachter telefonierten wir. Er meinte, dass er von den Bildern her auch Mängel erkennen kann, dies sich aber nochmal genau ansehen muss. Er ist krank, wir wollen ihn nicht hetzen. Daher sind wir erstmal gut beim Anwalt aufgehoben.

Termin beim Anwalt

Termin mit dem Anwalt wurde vereinbart. Morgen um 16 Uhr konnten wir bereits einen bekommen. Es ist zwar schade, da wir deswegen nicht mehr den letzten Tag an der Ostsee genießen können, sondern so schnell wie möglich nach dem Frühstück abreisen, aber es ist ja wichtig!

Denn zu den waagerecht verlegten Leitungen gesellten sich weitere Probleme. Insgesamt 8 Punkte wurden uns vom angehenden Elektromeister mitgeteilt, nachdem er heute netterweise nochmal unsere Baustelle besuchte. Auch der Bausachverständige war heute da, besser gesagt seine bessere Hälfte. Denn er selbst liegt seit 2 Wochen krank im Bett und seine Frau macht die Aufträge. Er wird diese dann zu Hause auswerten.

Geht's noch?

Zurzeit befinden wir uns an der Ostsee. Wir haben uns diesen Zeitraum bewusst damals ausgeguckt, da eigentlich in dieser Woche der Estrich kommen sollte. Perfekter Zeitpunkt, da man in der ersten Woche eh nichts machen kann, da er sich setzt. Aber Pustekuchen, an dieser Stelle im Bauzeitenplan sind wird nicht angekommen und so sind wir gestern mit etwas mulmigen Gefühl losgefahren. Schließlich ist gerade ernsthaft was los und wir sollten da erreichbar sein. Wiederum sind wir durch mit den Nerven. Es ist einfach nur anstrengend, sich um das Thema Elektro einen Kopf zu machen.
Sonntagabend haben wir noch die Mail fertig gemacht, wo wir die Mängel der Fräsungen angezeigt haben sowie, dass Steckdosen und Lichtstromkreise als ein Stromkreis verlegt wurden bzw. es nach den Fräsungen zu urteilen den Anschein hat und dies ebenfalls nicht der DIN entspricht.
Heute haben wir den ganzen Tag nichts von Alarm-Center oder dem Bauleiter gehört. Abends fragten wir dann doch noch mal, denn morgen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und der Innenputz kommt. Kurz danach bekamen wir eine schriftliche Antwort von Herrn F., dass er nach VDE arbeitet und alles seine Richtigkeit hat. Richtig, er muss aber nach VDE, TAB und DIN arbeiten. Im Weiteren schrieb er, wenn wir eine Trennung der Stromkreise möchten, kostet das 205 Euro netto/Stück.
Das war der Punkt, der das Fass zum überlaufen brachte. Wir werden nicht ernst genommen, man nötigt uns zu Dingen und allgemein lässt die Reaktion unseres Hilfeschreis an den Bauleiter zu Wünschen übrig. Wir hatten bereits länger überlegt einen Anwalt einzuschalten und haben uns für morgen vorgenommen, schnellstmöglich einen Termin zu bekommen.

90. Bautag: Elektrovorinstallation



Heute ist der große Tag. Unser Haus wird nackig gemacht, vom Fassadengerüst befreit und kann endlich frei atmen :-) Oh man, jetzt werde ich theatralisch. Als ich heute Morgen die Baustelle erreichte, war schon das halbe Gerüst weg und ich freute mich wie eine Schneekönigin. Allerdings hing vorher noch eine tiefschwarze Wolke über mir, da ich kurz zuvor ein sehr emotionales Telefonat mit Herrn F. hatte. Dies hatte mich sehr aufgewühlt, verletzt, persönlich angegriffen und ich denke, ich habe allgemein den wochenlangen Stress nach diesem Telefonat abgebaut...

Wie immer aber die schönen Ergebnisse an erster Stelle. Unser Haus steht, sieht schick aus und will bald bezogen werden ;-) Wir lieben es und freuen uns nun noch mehr als vorher wenn es fertig ist. Der weiße Kasten für die Lüftung ist allerdings weniger schick und diesen werden wir bei Gelegenheit mal ansprühen. Ein Farbton vom Klinker wäre toll. Leider ist kein einziger Stein für uns übrig geblieben, dass man mal damit in den Baumarkt fährt und sich was passendes raussucht.







Während man außen nun von einem fertigen Haus sprechen kann, ist innen noch eine Menge zu tun. Aber ich komme nochmal zurück auf mein Telefonat. Ich hatte gestern Abend nochmal eine E-Mail an Alarm-Center geschrieben und einige Änderungen für das Protokoll durchgegeben und darum gebeten, uns den versetzten Rolladen im HWR wieder gutzuschreiben. Das Gespräch startete damit, dass er wissen möchte, wie wir das jetzt verrechnen, dass wir die Thermostate von 1,30 m auf 1,50 m Höhe gesetzt haben. Kurzer Schwenk zu gestern bzw. vorgestern. In der Vor-Ort Begehung mit Herrn F. hat er mir gesagt, Thermostate befinden sich bei 1,50 m. Der Mitarbeiter gestern zeichnete sie überall auf 1,30 ein, mit der Begründung, der Chef sei lange nicht mehr auf der Baustelle gewesen und hat keine Erfahrung. Am Ende des Tages stellte ich fest, dass 1,30 echt niedrig ist und total dämlich aussieht. Also bat ich per freundlicher Notiz darum, alle Thermostate auf 1,50 zu setzen. Hier müssen lediglich Bleistift und Zollstock gegriffen werden, denn Bohrungen gab es ja noch keine. Herr F. sah das jetzt als enormen Mehraufwand an und wollte das vergütet haben. Meine Antwort saß. Weiter ging es, dass er mir sagte, dass die Preise und Entscheidungen immer noch er trifft und wenn ich einen Rolladen versetze, ob nun nach links, rechts oder an die Tür dann kostet das. Wenn ich Preise wissen möchte, dann soll ich mich an ihn wenden. Das Telefonat ging in einen ähnlichen Tonfall weiter und ich hörte eigentlich immer nur: Kostet, kostet, kostet. Kein Einlenken, kein Kompromiss finden, kein auf die Bedürfnisse eingehen. Am liebsten wollte er mich auch noch bezahlen lassen, dass ich gestern auf der Baustelle war und seinen Mitarbeitern Änderungen habe machen lassen. Da machte ich ihm erstmal klar, dass wohl ich dauernd gefragt wurde und mich nicht dauernd an die gehangen habe. Meine Angaben waren klar und deutlich, aber anscheinend nicht deutlich genug für den Fachmann.

Wie gesagt war ich nach dem Gespräch durch und hoffte, mit diesem Menschen nur bald nicht mehr arbeiten zu müssen. Zur Feier des Tages gab es aber weitere Hiobsbotschaften. 13 Uhr war Feierabend auf der Baustelle, Martin und ich waren noch bis abends da. Später kam noch ein Kollege (angehender Elektromeister) von Martin und schaute sich die bisherigen Installationen an und erklärte mir, dass hier eindeutig nicht nach DIN 18015 gearbeitet wurde. Diese beschreibt u. a. Installationszonen. Also Vorgaben, wo und in welcher Höhe/Umfang Leitungen verlegt werden dürfen. Es gibt nur die Möglichkeit senkrecht und waagerecht zu verlegen. So wird gewährleistet, dass der ungefähre Verlauf der (nicht sichtbaren) Leitungen nachvollziehbar ist.

Die waagerechten Installationszonen befinden sich jeweils 15 cm von der fertigen Decke bzw. dem fertigen Fußbodenbelag entfernt und sind maximal 30 cm breit. In einigen Räumen wurde diese Installationszone nicht eingehalten. Hier wurden waagerechte Schlitze bis zu einer Höhe von 110 cm Fertigfußboden gefräst. Es gibt eine mittlere Installationszone nur für Räume mit Arbeitsplatten (Küche).




Hier bleibt uns nichts anderes übrig, als Alarm-Center sowie unseren Bauleiter zu informieren, dass der Mangel behoben und nicht weiter ausgeführt wird. Denn am heutigen Tage wurde nur das OG vorbereitet.





Mit Martin schloss ich dann noch die Verlegung der LAN-Kabel ab und den Einbau eines Leerrohrs im Wohnzimmer. Wir wollen die Option haben, dass wir irgendwann mal den Fernseher an die Wand hängen können.

Übrigens wurde unser Durchbruch durch Team Massivhaus sehr eng bemessen und wir fragen uns die ganze Zeit, wie da alle Leitungen von A nach B sollen. Allein unsere 4 Leerohre nehmen mehr als die Hälfte Platz weg. Da wir bei der Berechnung des Durchbruchs nichts gefragt wurde, wie groß er sein soll, sind wir mal gespannt, was das am Ende wieder für eine Geschichte wird.






89. Bautag: Sanitär- und Elektrovorinstallation

Heute war richtig Remmidemmi auf der Baustelle und ich mittendrin. Für die kommenden zwei Tage habe ich Urlaub genommen, um Stefans Bruder beim Verlegen der LAN-Leitung zu helfen. Zu Beginn ein kleines Ratespiel mit dem Bild auf der linken Seite. Was soll uns das sagen?
Richtig, hier sind alle Gewerke zu sehen die heute auf der Baustelle waren. Da wären zum einen wir (die Leerrohre in der Mitte). Die Elektriker von Alarm-Center (Material hinten in der Küche), die Sanitärhandwerker (Rest Kram im Bild) und die Zimmermänner (das bisschen Treppengeländer was zu sehen ist).

Um 8 Uhr traf ich mich mit Martin auf der Baustelle und er zeichnete erst mal die Netzwerkdosen an. Da jeweils drum herum auch Steckdosen und Antennendosen installiert werden, war er so nett und zeichnete diese auch gleich ran, damit alles in einer Höhe ist. Eigentlich ja die Aufgabe von Alarm-Center... Dabei kamen einige wenige Änderungen zustande, die wir deutlich an die Wände geschrieben haben. Martin machte sich dann auch gleich daran Schlitze zu fräsen, Durchbrüche und Dosenlöcher zu bohren und als ich gerade nochmal nach Hause wollte, um was zum schreiben zu holen, kamen die Jungs von Alarm-Center. Ich also schnell wieder zurück, um mit ihnen schon mal kurz die Änderungen gegenüber meines Planes zu besprechen. Dann sagten sie, sie machen erstmal Frühstück. Ahja, ok. 9:30 Uhr ankommen und schon mal Pause. Wahrscheinlich wollten sie petzen, dass wir sie heute in ihrer Arbeit stören.


Hier sind einige Änderungen entstanden, als man
die Platzierung endlich mal in live gesehen hat

Während Martin weiterhin Krach und Dreck machte, fingen die Jungs an die langersehnten Hieroglyphen an die Wände zu zeichnen. Dabei passierten schon die ersten Fehler. Denn wenn ich schreibe, eine Steckdose soll 30 cm von der Wand entfernt sein, da beginnt die Steckdose da auch erst für mich. Für Elektriker heißt das aber, dass 30 die Mitte der Steckdose ist. Das Thema hatte ich schon am Vortag mit Herrn F. und er versprach mir, dass er das so den Handwerkern ausrichtet. Ja, wie schon öfter gesagt bin ich nun mal Laie und mache das mit meinem Verständnis des Themas. Also mussten die Steckdosen dann erstmal alle um 4 cm versetzt werden. Allerdings habe ich nicht alles nachkontrolliert und wenn ich mir so das eine Bild ansehe, dann beginnen die Steckdosen nicht mit Unterkante Fenster, sonder sind mittig davon. Ich bin Ästhetiker und werde mich sicher daran stören. Vermutlich werde ich dieses Zimmer nie mehr betreten können. Da es ein Kinderzimmer wird, ist die Rollenverteilung ja klar. "Stefan, ich kann beim Anblick der Steckdosen nicht ins Zimmer. Geh du zum Kind" :-)


    


Gegen 11 Uhr tanzten dann die Sanis an. Nennt man die so? Sind ja keine Sanitäter. Wie auch immer. Ich wusste ja schon, dass sie kommen, da ich zwei Tage vorher fragte, ob sie den Außenwasserhahn am HWR auch noch setzen. Der wurde nämlich vergessen, da wir nachträglich doch entschieden hatten, dass zwei Hähne praktischer sind und das ist dann wohl doch untergegangen. Aber kein Problem. Dieser wurde heute gesetzt, genauso wie die Feinarbeiten bei den Rohren. Insgesamt waren wir nun zu siebt auf der Baustelle und am Ende tummelten sich alle im Obergeschoss und das raubte dem einen oder anderen den Nerv.


 Fa. Kranich war ca. 1,5 - 2 Stunden vor Ort und hat folgendes Ergebnis erzielt:

Abgasrohr auf dem Dach und einmal durch das Haus


 


Installationen im Bad

Dusche
WC
Doppel-Waschbecken

Außenwasserhähne





Während sich der eine Elektriker um die Wandbemalung kümmerte, war der andere dafür zuständig im OG die Deckenleitungen zu ziehen und unten dann die Deckenauslässe durch die 20 cm dicke Betondecke zu bohren. Das dauerte eine Weile und machte ordentlich Krach. Ich wurde dann dauernd, gefühlt alle 10 min, gefragt wie dies und jenes zu lesen sei oder wie ich es gern hätte. Ich fragte mich wirklich, wie es wäre, wenn ich nicht da bin. Ich wollte ja da sein und fand es gut, aber schließlich wurde uns immer gesagt, dass alles auch mit einen Plan auf Papier klappt. Gegen mittags rief dann auch Herr F. an, da aus unserem Gespräch am Vortag noch Sachen offen waren, die er uns vorgeschlagen hat und nun wissen wollte, ob wir die wollen. Ich sagte ihm dann, dass ich ihm das mitteilen wollte, dann aber seine Mitarbeiter kamen und ich alles vor Ort besprochen habe. Herr F. wollte nämlich noch einen neuen Installationsplan aufsetzen, für seine Mitarbeiter und die entsprechenden Punkte ergänzen. Haha, also verarschen kann ich mich selbst. Jedenfalls kamen bei dem ganze Gefrage auch kleine Änderungen auf. Mir wurde z. B. geraten die Lichtschalter des Gäste-WC und des HWR nach außen zu setzen, da man die Tür nach außen öffnet und es außerdem im HWR eng wird, wegen einer Fallleitung. Ich hatte ja die Experten da und gab ihnen mein OK. Spannend wurde es dann beim Rolladenschalter im HWR. Denn ich sagte, wenn wir den Lichtschalter nach außen setzen, wohin mit dem Rolladenschalter? Herr F. sagt, der muss an die Tür, weil rechts neben dem Fenster die Gastherme steht und das mit dem Schalter nicht geht. Der Schalter wurde ja rechts angeordnet, da dort der Fenstergriff ist. Hat uns niemand vorher gesagt, wie das gemacht wird und am Ende steht man doof da. Dann meinte der eine Kollege, wir können den doch einfach auf die linke Seite ziehen. Das Kabel ist ja lang genug. Ha, da hatte ich sie. Ich wusste ja, dass das geht. Hatte mir der Fensterbauer ja schon verraten. Ich fragte also dumm, ob es denn ein Mehraufwand wäre, der kostet. Er meinte, nein quatsch. Das machen die öfter. Ich fragte weiter dumm, ob man den auch ohne Aufwand an die Tür setzen kann. Na klar, machen sie öfter. Kostet nichts. Ich war baff und ärgerte mich. Warum haben wir nur zu Beginn so ein Tara gemacht? Wiederum wussten wir nie, ob wir jemanden auf der Baustelle zu fassen kriegen. Dies war ja jetzt ein Glücksfall. Dann kam allerdings der zweite Elektriker und widerrief die Aussage seines Kollegen. Das umsetzen an die Tür kostet sehr wohl was. Ok, der machte mir eh den Eindruck, dass er eine Standleitung zum Chef hat... Wir vereinbarten jedoch für den HWR, dass der Schalter nun links käme und ich nahm mir vor, wenigstens diesen einen aus dem Angebot zu nehmen und nicht 50 Euro blechen zu müssen.





Die Mitarbeiter von Alarm-Center haben sich dann gegen 15 Uhr vom Acker gemacht und Martin stellte fest, dass an dem Tag durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Deckenauslässe stehen eigentlich nicht auf Prio I. In Anbetracht des Zeitverzugs habe ich das auch so gedacht. Zumal auch an einigen Stellen Zeichnungen an der Wand fehlten...

Martin kümmerte sich dann noch um unsere Treppenspots. Wir wollen 4 Stück als leichte/indirekte Beleuchtung und Alarm-Center bietet uns hier nur an, Wandauslässe zu machen. Würden wir die Spots bei ihnen kaufen, wären sie sicher bereit die restlichen notwendigen Arbeiten zu machen. Aber vermutlich für gefühlt ein Vermögen. Wir kennen die Preise ja nun bereits. Martin hat sich dann mit den Kollegen auf der Baustelle abgesprochen, dass er die Dosen bohrt, einsetzt und Alarm-Center dann ihre Leitungen reinziehen.






Und zu guter Letzt an diesem Tag kamen am Nachmittag ja wie gesagt die Zimmermänner vorbei. Team Massivhaus hatte eine Mängelanzeige an diese gestellt, dass bei uns das Schutzgeländer fehlt. Das hatten wir auch schon vermisst und heute wurde es angebaut. Außerdem hat ein anderer Kollege noch die Nacharbeiten der Latten im OG vorgenommen. Einige hingen ja noch lose. So sieht es nun aus. Auch wenn man vorher schon wusste, wie viel Platz (oder eher weniger) im oberen Flur vorhanden ist, macht es nun doch eine Menge aus, wenn ein Gerüst da steht. Es ist ok, es ist ja nur ein Flur ;-)



Das hätte man sich auch sparen können ...

Ich glaube mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben :-( Heute um 13 Uhr hatte ich den Termin mit Herrn F. und am Ende dauerte es doch 2 Stunden. Jedoch ist kein einziges Symbol auf der Wand oder wurde großartig was ausgemessen. Das einzige was er gemacht hat ist, dass er meinen Plan nahm und sagte: "Hier wollen sie dann in der Höhe das und hier wollen sie dies". Ja das weiß ich selbst, habe ich ja so geplant. Schlimmer war dann noch, dass er Hinweise von uns völlig überlesen hat und selbst Maße festlegen wollte. Ich musste ihn dann drauf aufmerksam machen, dass ich da explizit was geschrieben habe z. B. Schalter an Unterkante Fenster ausrichten.

Wir haben zwar festgelegt, wo die UP-Radios in den Bädern hinkommen und sonst war da nicht viel anders. Ich war echt enttäuscht. Zeitverschwendung. Am Ende wollte er doch wirklich von mir wissen, ob das so jetzt nicht viel besser war, als wenn man sich unwissend auf der Baustelle bewegt. Ich sagte ihm, dass das aber wichtig ist. Ich verstehe das, wenn es für den Elektriker nervt, wenn man vielleicht an der ein oder anderen Stelle nicht weiß, wie man es gern hätte, aber dafür brauch man den Elektriker, dass er Tipps gibt. Machen Sie das so oder bedenken Sie jenes.

Ich habe zumindest erfahren, dass wohl morgen im Laufe des Tages jemand beginnen wird. Na wenigstens was. Passt auch ganz gut, da ich eh mit dem Schwager bzw. Stefans Bruder verabredet bin, um unsere Eigenleistung zu installieren.

Immer Ärger mit dem Elektriker (Teil 2)

Neuer Tag, neues Glück? Wohl kaum. Gestern Abend kam das aktualisierte Angebot von Alarm-Center. Wieder war der angesprochene Leuchtenauslass drin, wieder waren zuvor besprochene Korrekturen nicht von ihm geändert. Ich setzte sofort den Rotstift an und bei jedem Schriftwechsel war der Bauleiter in Kopie. Ich lass mir doch nicht sagen, dass WIR den Bau behindern, wenn er es nicht mal hinbekommt, ein ordentliches Angebot zu schreiben.

Zudem hatte ich nach einer Nachtschicht gestern und Frühschicht heute Morgen die Elektroplanung fertig. Stefan und ich haben uns über jede Position Gedanken gemacht und ich habe jede Steckdose im Grundriss beschriftet. Unfassbar. Unser Gutachter sagte dazu ja schon, dass dies nicht sein kann und wir dahingehend nochmal Team ein extra Schreiben verfassen. Meine Arbeit hätte ich nämlich auch gern entlohnt...

Das erneut korrigierte Angebot, die Elektroplanung und der Satz "Wir behalten uns Änderungen vor, wenn wir die Arbeiten dann vor Ort prüfen können, da keine gemeinsame Vor-Ort-Begehung durch Alarm-Center stattfinden wird und wir keine Beratung dahingehend hatten. Wir haben die Planung nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen" gingen dann mittags an die Elektrofirma. Ich bekam dann ziemlich schnell eine Antwort in Form eines neues Angebots und einen Anruf, dass uns ja nie eine Begehung verwehrt wurde. Und die Planung die ich gemacht habe, ist perfekt, aber wäre nicht meine Aufgabe gewesen.

WIE BITTE?

Also dass das nicht meine Aufgabe ist, weiß ich selbst. Ich habe ihm dann gesagt, dass er diese Planung nun schon Monate bekommt und er mich kein einziges Mal gebremst hat. Mich stattdessen aufgefordert hat, die Sachen zu bemaßen, da es vor Ort keinen Termin aus Zeitgründen geben kann. Unfassbar. Ich wünschte ich könnte in hundert Sprachen fluchen, damit das hier nicht so auffällt. 

Er erklärte mir das dann so, dass er durchaus bereit ist eine Begehung zu machen, aber er dafür eine Vorplanung haben möchte, damit man nicht unnötig Zeit investiert wenn die Bauherren keinen Schimmer haben und dauernd fragen: "Schatz, meinst du wir stellen das hier so und so?" Ja, so hat er mir das gesagt... Ich erinnerte ihn daran, dass er seit Dezember unsere Vorplanung hat und wir immer und immer wieder nach einem Termin gefragt haben. Fast gebettelt würde ich sagen. Und stattdessen kam immer nur, nennen sie mir die Abstände, Entfernungen ... Ich sagte ihm, dass es dann wohl an der schlechten Kommunikation lag und ich mir die Arbeit nie gemacht hätte, da es sein Job ist. Wir aber auch nicht ein Haus haben möchten, wo Steckdosen nach Mutmaßung des Elektrikers verlegt werden. Kurzerhand machte er mir den Vorschlag sich auf der Baustelle zu treffen. Wir könnten ja nun praktisch mit unserem Rund-um-Service die Begehung machen, da er ja alles hat, was er brauch. Immer noch U.N.F.A.S.S.B.A.R!!!

Da ich mir davon viel erhoffte, sagte ich ihm zu und bin sehr dankbar, dass mein Job und mein Chef so flexibel sind, dass ich von zu Hause aus arbeiten kann. Morgen wissen wir mehr. 

86. Bautag: Sanitär Vorinstallation & Elektriker

Fangen wir mit den positiven Tagesereignis an. Heute war Fa. Kranich vor Ort und hat mit der Vorinstallation für Sanitär begonnen. Im Haus verliefen kreuz und quer Leitungen, ein ziemliches Durcheinander. Besorgniserregend ist irgendwie die Leitung für unseren zweiten Außenwasserhahn einmal durch das Wohnzimmer. Uns war zwar bewusst, dass wir zukünftig über dieser Leitung leben werden (Gott, bitte lass nie was passieren!), aber hatten doch damit gerechnet, dass sie schön am Rand lang gelegt wird. Hier werden wir nochmal mit dem Gutachter sprechen, ob das so richtig ist.

Des Weiteren ist uns aufgefallen, dass die Leitungen an die Bitumenschweißbahnen verschraubt wurden. Damit ist doch vermutlich der Boden unzureichend gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesperrt? Denn dafür wurden die Schweißbahnen ja verklebt und abgedichtet. Auch hier müssen wir nochmal mit dem Gutachter drüber sprechen.


HWR

Gäste-WC

Waschbecken im Gäste-WC

Außenwasserhahn im Wohnzimmer

Badewanne

WC

Doppel-Waschbecken

Hankie war diesmal auch wieder auf der Baustelle dabei und inspiziert erstmal die neuen Entwicklungen. Hier hat er den Verteilerkasten der Fußbodenheizung (VK) im OG erschnüffelt. Prima Junge! Wir haben den VK ja für einen Aufpreis in die gemauerte Brüstung setzen lassen. So stört er nicht an irgendeiner Ecke.




VK Fußbodenheizung

2. Außenwasserhahn

Immer Ärger mit dem Elektriker

Wie der Titel schon sagt, werden wir bald keine Haare mehr auf dem Kopf haben, nachdem wir sie uns regelmäßig nach Gesprächen mit Alarm-Center ausreißen. Nachdem wir gestern ja wieder Stunden an der Korrektur saßen und diese diesmal direkt in das Angebot geschrieben haben (normalerweise haben wir das übersichtlich in einer Excel Tabelle aufbereitet) wurde ich heute Morgen angerufen und bin mit Herrn F. eine dreiviertel Stunde (!!!) das Angebot durchgegangen. Denn der erste Satz war, dass mit sprechen ja viel mehr und schneller was erreicht werden kann, ehe wir uns wieder die ganze Zeit schreiben. Tolle Erkenntnis. Ich möchte an dieser Stelle die Empfehlung geben, dass wenn man sich auf der Baustelle treffen würde und direkt entsprechende Wünsche an die Wand malt und Optionen bespricht, es noch viel schneller, effizienter und besser gehen würde...

Es ging darum, dass wir wie gesagt zum einen ja bereits zig Mal korrigierte Positionen erneut korrigieren mussten, wofür er sich auch halbherzig entschuldigte. Und zum anderen konnten wir bei gewissen Positionen im Angebot keine Verbindung herstellen, warum man die jetzt braucht. Das hat er mir dann auch alles erklärt und dann war das auch ok, aber wieder stellte ich mir die Frage, warum man das für den Bauherren alias Elektro-Laie nicht auch einfach so explizit im Angebot erläutert? Er versprach mir dann, dass er das Angebot noch heute neu rausschickt und er aber immer noch den bemaßten Elektroplan benötigt, bei den ganzen Versionen die es jetzt schon gibt. Ich machte ihn darauf aufmerksam, wie auch schon in unserer letzten Mail, dass wir uns sehr schwer tun die Platzierungen und Maße der Steckdosen festzulegen und wir es daher weiterhin für zwingend erforderlich halten, alles vor Ort mit dem ausführenden Kollegen anzuzeichnen. Mal wieder wurde mir kein Termin angeboten, wieder nur gesagt, er weiß nicht, wann die kommen und eigentlich arbeiten die mit dem Plan ganz super. Ja, da ist ja der Knackpunkt. Machen wir keine Bemaßung, machen die das wie DIE wollen. Also sagte ich ihm zu, dass wir uns erneut ransetzen und ihm das schicken.

Mittlerweile hatte ich - neben den Rolladenschaltern - auch einen weiteren Streitpunkt mit ihm gefunden. Nämlich der zweite geplante Leuchtenauslass neben unserem Eingang. Er möchte dafür Geld, klar. Ich sage aber: Wir haben zwei Leuchtenauslässe in der Bauleistungsbeschreibung.

Diele: 1 Ausschaltung mit 1 Wandauslass für Außenbeleuchtung
HWR: 1 Ausschalter mit Wandauslass für die Außenbeleuchtung

So steht das bei uns. Bei uns liegt der HWR praktischerweise neben dem Eingangsbereich, ergo kann man zweiten Wandauslass aus dem HWR für den Eingangsbereich gelten lassen, nur das wir den Ausschalter nicht benötigen. Spart er Arbeit und bekommt für die nicht erbrachte Leistung sogar Geld. Er liest mir vor:

"HWR: 1 Ausschalter mit Wandauslass für die Außenbeleuchtung (entfällt bei Entfall der HWR-Tür)"

Ich sage: "Ja, ich kenne den Satz. Der steht aber in der BLB aus 2015."

Er: "Ja, das macht ja auch Sinn."

Ich: "Nein, denn wir haben einen Vertrag aus 2014 und Vertragsgrundlage ist BLB 2014."

Team ist nämlich schlauer geworden, dass ihre BLB dahingehend wohl schwammig ist. Wie eigentlich der Großteil des Punktes "Elektroinstallation". Ich bot ihn also an, ihm unsere Vertragsgrundlage zu schicken und bat um Änderung. Diese Position streiche ich nämlich seit Beginn an!