Zeitvertreib

Momentan sind wir nicht gut drauf. Zum einen das altbekannte Leid, dass es auf unserer Baustelle nicht weiter geht und zum anderen, weil wir dafür andere Baustellen mit Team Massivhaus haben :-(

Wir haben mittlerweile mehrere Themen, die teilweise noch ungeklärt sind. In der letzten Woche haben wir den Vorstoß gewagt und nachgefragt, ob wir den Bauleiter wechseln können. Dies wurde - wie erst vermutet - nicht gleich abgelehnt, sondern wir sollten das schriftlich mitteilen, sodass dies mit der Geschäftsführung geklärt werden kann. Nichts leichter als das, tippten wir am Abend 3 Seiten und schickten diese am nächsten Tag ab. Wir setzten eine Frist bis zum 22.01.2016.

Dann gibt es noch eine offene Gutschrift. Hier geht es zwar nur um eine Armatur, aber der Sanitärinstallateur sagte, dass wir beim vorab aus dem Bauvertrag genommenen Waschbecken die Gutschrift nach seinen Unterlagen erhalten haben. Direkt von Team. Dies ist aber nicht so, denn wir haben lediglich die Gutschrift für das Waschbecken erhalten. Hier warten wir nun also auf die Reaktion, ob wir die Gutschrift nun von Fa. Kranich oder TMH bekommen. 

Außerdem besteht weiterhin das Unverständnis bei der Elektroplanung. Hier sind wir noch nicht mit dem Elektriker und seinen Wucherpreisen bei den zusätzlichen Leistungen überein gekommen. Hinzu kommt, dass wir hier gern ebenfalls Positionen von Team gutgeschrieben bekommen möchten, da wir vorausschauend zusätzliche Steckdosen usw. im Bauvertrag aufgenommen hatten . MACHT DAS NIEMALS! Wir waren ziemlich gutgläubig und bekommen nun mit, dass uns Steckdosen für knapp 70 % Mehrpreis als direkt beim Elektriker angeboten wurden. Zum Verständnis. Wir haben 20 Steckdosen á 37 Euro gekauft. Eine Steckdose kostet jedoch nur 22 Euro brutto beim Gewerk. 

Mit der Zeit haben wir natürlich mitbekommen, dass Absprachen direkt mit dem Gewerk günstiger sind, aber deswegen schrieb ich ja, dass wir bei der Elektrik im guten Glauben gehandelt haben. Deckenauslässe mit Schalter oder Antennendosen sind übrigens ebenfalls deutlich teurer als direkt beim Gewerk. Nun versuchen wir das wieder aus Vertrag zu nehmen, um es direkt mit dem Elektriker zu verrechnen, aber wir haben eigentlich keine großen Hoffnungen, da es eben ein Vertrag ist und vermutlich unser Pech. 

Und dann haben wir seit Wochen eine Rechnung über die Fertigstellung der Dachdecker- und Klempnerarbeiten zu Hause rumzuliegen. Bisher wurde sie von uns noch nicht bezahlt, da TMH 50% Fertigstellung auf der Baufortschrittsanzeige vermerkt hat, aber 100% einfordert. Da sind wir seit Erhalt der Rechnung ins Veto gegangen und haben deutlich gemacht, dass wir auch nur das bezahlen, was nach Baufortschritt geleistet wurde. Seither allerdings keine wirkliche Antwort und Lösung des Problems. Also haben wir dann entschieden, wenigstens diese 50% Rechnungssumme am Montag bei der Bank anzufordern und per Zufall flattert gestern die Mahnung dazu rein. Ich glaube es hakt. Antworten nicht auf unsere Mails dazu und dann sowas. Gab natürlich gleich eine saftige Rückmeldung von uns dazu und hey ... Auf einmal rufen sie an. Wenn's um Geld geht, sind alle gleich. 

Stefan nahm das Telefonat entgegen und ihm wurde dann erklärt, das geht so nicht, blabla, die Leistung wurde ja erbracht, blabla, es fehlen ja nur die Fallrohre, blabla, 500 Euro Einbehalt wären angemessen, aber nicht doch 50%. Da wir das als ziemlich wenig empfanden, riefen wir den Bausachverständigen an und fragten um Rat. Er bestätigte unser Bauchgefühl, dass es im Hinblick auf die gesamte Forderung ein Witz sei und mit 500 Euro die Restarbeiten gar nicht auszuführen wären, ständen wir vor der Situation, dass wir es allein beenden müssten. Er erklärte uns, dass man das doppelte von der Summe einbehalten darf, was die Arbeit kosten würde. Wir schrieben dann also TMH zurück, dass wir in Anbetracht der erbrachten Leistung (nämlich das Dach wurde gedeckt) 20% einbehalten werden und dies dann überweisen, sobald die Fallrohre dran sind.

Und zu guter Letzt mal erfreuliche Nachrichten. Es wird wärmer ... Ab nächster Woche gibt es Plus-Grade. Dies habe ich zum Anlass genommen und mal vorsichtig nachgefragt, ob es denn schon zum weiterarbeiten reicht? Und die Antwort kam prompt:

"Ja, nach heutiger Vorhersage werden wir am Montag, den 25.01. mit den Arbeiten beginnen. Und dann auch gleich mit 10 AK, um die Fertigstellung auch in einem kleinen Wetterfester sicher zu stellen."

Haben wir schon erwähnt, dass sich die Personenanzahl verdoppelt hat? Zwischenzeitlich waren es mal 5 Arbeiter, dann 8 und nun 10. Juhuuuuu, das wäre schön.


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