Klärungsgespräch?

Unser Treffen heute mit dem Bauleiter und Bausachverständigen stand mittlerweile unter einem anderen Fokus. Ursprünglich wollten wir klären, wie die Spalten zwischen Wand und Trockenbaudecke ausgebessert werden. Da unser Bauleiter das aber selbst und ohne Zustimmung in Angriff genommen hat und unser BSV meinte, er könnte nur beratend zur Seite stehen, wie ein Mangel behoben wird und es nicht vorschreiben, war das Thema erstmal geklärt. Zwar nicht für uns, aber es wurde gar nicht weiter besprochen. Es gab nur die Info, dass uns bei Übergabe ein tapezierfähiger Untergrund zur Verfügung gestellt werden müsse. Hmmm, also ich dachte wir haben einen Vertrag über Gipsputz unterschrieben ....



Etwas patzig reagierte unser Bauleiter dann darauf, dass wir ja die schräge Fuge neben dem Schornstein ausgebessert haben wollten. Er wollte sie einfach zuspachteln. Jedoch riet der BSV dazu, diese Dehnungsfuge zu erhalten. Sie ist nun gerade und muss von uns mit Acryl gefüllt werden.

Zum eigentlich Thema des Lüftens, mussten wir uns zu Beginn des Termins wieder eine Art Rüge anhören. Der BSV war noch nicht da. Stefan ging in einen verbalen Austausch mit dem Bauleiter, dass es ja so dargestellt wurde, als würden wir nie lüften und unser Haus verrammeln. Außerdem fanden wir die Art der Kommunikation des Problems mal wieder total unterirdisch. Der Bauleiter unterstrich seine Argumentation damit, dass die Luft im Haus zirkulieren muss. Das ist das A und O. Wir sagten daraufhin, wie das aber bitte mit 4 zur Verfügung gestellten Fenstergriffen gehen soll? Hätten wir nicht selbst 50 Euro in die Hand genommen und Griffe gekauft, würde hier nicht wirklich eine Zirkulation stattfinden...

Als der BSV zum Termin dazu kam war die Luft dann irgendwie raus und es kam hier nicht wirklich zum angekündigten Fight "ich werde mir den Bauleiter mal vornehmen". Stattdessen wurde kleinbei gegeben, dass wir ab jetzt natürlich Kipplüftung machen. Ich lenkte das Thema nochmal zurück, dass es doch aber einen Grund gab, warum wir die Fenster geschlossen lassen sollten, ob der BSV den bitte nochmal erläutern konnte. Aber wirklich darauf eingegangen wurde nicht. Es ging dann um Verformungen des Estrichs und Trocknungsphasen und ein konstruktives Gespräch war das nicht. Erst als der Bauleiter später weg war, bestätigte uns der BSV nochmal, dass Kipplüften nicht wirklich sinnvoll sei. 

Das Positive während unseres Termins war dann nur, dass die Schäden an unseren Fenstern aufgenommen wurden und die betroffenen Teile ausgetauscht werden. In einem der Kinderzimmer muss das Glas getauscht werden, da es innen gesplittert ist. Und dass der Bauleiter die Zimmermänner gebeten hat, einige Rigipsplatten nachzuarbeiten, da sie nicht bündig abschließen oder unsauber gearbeitet wurde. Da es sein Vorschlag war, ich das aber auch schon gesehen habe, werden wir hier natürlich nichts gegen sagen.

Zu dem Wasseranschluss in der Küche sagte er, dass es flexible Rohre sind und man das nochmal versetzen kann. Wir schickten das Bild und die Frage dann an unseren Sanitärinstallateur, der bestätigte, dass es geht und uns am Telefon einen Lösungsvorschlag gab, dass wir hier keine Küchenteile dazu kaufen müssen.

Nach dem Termin hatten wir also wieder ein "täglich grüßt das Murmeltier"-Gefühl. Hätte Team es dabei belassen, dass sie es bedenklich finden, wie wir lüften, wäre alles ok. Aber sich wieder aus der Verantwortung ziehen wollen, das können sie vergessen. Wir haben uns deshalb noch mal einen weiteren Beratungstermin beim Anwalt geben lassen. Diesmal einen anderen, da wir auf den damaligen wegen Zeitnot zugegangen sind und uns nicht wirklich gut beraten fühlten. Wir brauchen die Sicherheit für uns im Inneren, was passieren könnte ...

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