89. Bautag: Sanitär- und Elektrovorinstallation

Heute war richtig Remmidemmi auf der Baustelle und ich mittendrin. Für die kommenden zwei Tage habe ich Urlaub genommen, um Stefans Bruder beim Verlegen der LAN-Leitung zu helfen. Zu Beginn ein kleines Ratespiel mit dem Bild auf der linken Seite. Was soll uns das sagen?
Richtig, hier sind alle Gewerke zu sehen die heute auf der Baustelle waren. Da wären zum einen wir (die Leerrohre in der Mitte). Die Elektriker von Alarm-Center (Material hinten in der Küche), die Sanitärhandwerker (Rest Kram im Bild) und die Zimmermänner (das bisschen Treppengeländer was zu sehen ist).

Um 8 Uhr traf ich mich mit Martin auf der Baustelle und er zeichnete erst mal die Netzwerkdosen an. Da jeweils drum herum auch Steckdosen und Antennendosen installiert werden, war er so nett und zeichnete diese auch gleich ran, damit alles in einer Höhe ist. Eigentlich ja die Aufgabe von Alarm-Center... Dabei kamen einige wenige Änderungen zustande, die wir deutlich an die Wände geschrieben haben. Martin machte sich dann auch gleich daran Schlitze zu fräsen, Durchbrüche und Dosenlöcher zu bohren und als ich gerade nochmal nach Hause wollte, um was zum schreiben zu holen, kamen die Jungs von Alarm-Center. Ich also schnell wieder zurück, um mit ihnen schon mal kurz die Änderungen gegenüber meines Planes zu besprechen. Dann sagten sie, sie machen erstmal Frühstück. Ahja, ok. 9:30 Uhr ankommen und schon mal Pause. Wahrscheinlich wollten sie petzen, dass wir sie heute in ihrer Arbeit stören.


Hier sind einige Änderungen entstanden, als man
die Platzierung endlich mal in live gesehen hat

Während Martin weiterhin Krach und Dreck machte, fingen die Jungs an die langersehnten Hieroglyphen an die Wände zu zeichnen. Dabei passierten schon die ersten Fehler. Denn wenn ich schreibe, eine Steckdose soll 30 cm von der Wand entfernt sein, da beginnt die Steckdose da auch erst für mich. Für Elektriker heißt das aber, dass 30 die Mitte der Steckdose ist. Das Thema hatte ich schon am Vortag mit Herrn F. und er versprach mir, dass er das so den Handwerkern ausrichtet. Ja, wie schon öfter gesagt bin ich nun mal Laie und mache das mit meinem Verständnis des Themas. Also mussten die Steckdosen dann erstmal alle um 4 cm versetzt werden. Allerdings habe ich nicht alles nachkontrolliert und wenn ich mir so das eine Bild ansehe, dann beginnen die Steckdosen nicht mit Unterkante Fenster, sonder sind mittig davon. Ich bin Ästhetiker und werde mich sicher daran stören. Vermutlich werde ich dieses Zimmer nie mehr betreten können. Da es ein Kinderzimmer wird, ist die Rollenverteilung ja klar. "Stefan, ich kann beim Anblick der Steckdosen nicht ins Zimmer. Geh du zum Kind" :-)


    


Gegen 11 Uhr tanzten dann die Sanis an. Nennt man die so? Sind ja keine Sanitäter. Wie auch immer. Ich wusste ja schon, dass sie kommen, da ich zwei Tage vorher fragte, ob sie den Außenwasserhahn am HWR auch noch setzen. Der wurde nämlich vergessen, da wir nachträglich doch entschieden hatten, dass zwei Hähne praktischer sind und das ist dann wohl doch untergegangen. Aber kein Problem. Dieser wurde heute gesetzt, genauso wie die Feinarbeiten bei den Rohren. Insgesamt waren wir nun zu siebt auf der Baustelle und am Ende tummelten sich alle im Obergeschoss und das raubte dem einen oder anderen den Nerv.


 Fa. Kranich war ca. 1,5 - 2 Stunden vor Ort und hat folgendes Ergebnis erzielt:

Abgasrohr auf dem Dach und einmal durch das Haus


 


Installationen im Bad

Dusche
WC
Doppel-Waschbecken

Außenwasserhähne





Während sich der eine Elektriker um die Wandbemalung kümmerte, war der andere dafür zuständig im OG die Deckenleitungen zu ziehen und unten dann die Deckenauslässe durch die 20 cm dicke Betondecke zu bohren. Das dauerte eine Weile und machte ordentlich Krach. Ich wurde dann dauernd, gefühlt alle 10 min, gefragt wie dies und jenes zu lesen sei oder wie ich es gern hätte. Ich fragte mich wirklich, wie es wäre, wenn ich nicht da bin. Ich wollte ja da sein und fand es gut, aber schließlich wurde uns immer gesagt, dass alles auch mit einen Plan auf Papier klappt. Gegen mittags rief dann auch Herr F. an, da aus unserem Gespräch am Vortag noch Sachen offen waren, die er uns vorgeschlagen hat und nun wissen wollte, ob wir die wollen. Ich sagte ihm dann, dass ich ihm das mitteilen wollte, dann aber seine Mitarbeiter kamen und ich alles vor Ort besprochen habe. Herr F. wollte nämlich noch einen neuen Installationsplan aufsetzen, für seine Mitarbeiter und die entsprechenden Punkte ergänzen. Haha, also verarschen kann ich mich selbst. Jedenfalls kamen bei dem ganze Gefrage auch kleine Änderungen auf. Mir wurde z. B. geraten die Lichtschalter des Gäste-WC und des HWR nach außen zu setzen, da man die Tür nach außen öffnet und es außerdem im HWR eng wird, wegen einer Fallleitung. Ich hatte ja die Experten da und gab ihnen mein OK. Spannend wurde es dann beim Rolladenschalter im HWR. Denn ich sagte, wenn wir den Lichtschalter nach außen setzen, wohin mit dem Rolladenschalter? Herr F. sagt, der muss an die Tür, weil rechts neben dem Fenster die Gastherme steht und das mit dem Schalter nicht geht. Der Schalter wurde ja rechts angeordnet, da dort der Fenstergriff ist. Hat uns niemand vorher gesagt, wie das gemacht wird und am Ende steht man doof da. Dann meinte der eine Kollege, wir können den doch einfach auf die linke Seite ziehen. Das Kabel ist ja lang genug. Ha, da hatte ich sie. Ich wusste ja, dass das geht. Hatte mir der Fensterbauer ja schon verraten. Ich fragte also dumm, ob es denn ein Mehraufwand wäre, der kostet. Er meinte, nein quatsch. Das machen die öfter. Ich fragte weiter dumm, ob man den auch ohne Aufwand an die Tür setzen kann. Na klar, machen sie öfter. Kostet nichts. Ich war baff und ärgerte mich. Warum haben wir nur zu Beginn so ein Tara gemacht? Wiederum wussten wir nie, ob wir jemanden auf der Baustelle zu fassen kriegen. Dies war ja jetzt ein Glücksfall. Dann kam allerdings der zweite Elektriker und widerrief die Aussage seines Kollegen. Das umsetzen an die Tür kostet sehr wohl was. Ok, der machte mir eh den Eindruck, dass er eine Standleitung zum Chef hat... Wir vereinbarten jedoch für den HWR, dass der Schalter nun links käme und ich nahm mir vor, wenigstens diesen einen aus dem Angebot zu nehmen und nicht 50 Euro blechen zu müssen.





Die Mitarbeiter von Alarm-Center haben sich dann gegen 15 Uhr vom Acker gemacht und Martin stellte fest, dass an dem Tag durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Deckenauslässe stehen eigentlich nicht auf Prio I. In Anbetracht des Zeitverzugs habe ich das auch so gedacht. Zumal auch an einigen Stellen Zeichnungen an der Wand fehlten...

Martin kümmerte sich dann noch um unsere Treppenspots. Wir wollen 4 Stück als leichte/indirekte Beleuchtung und Alarm-Center bietet uns hier nur an, Wandauslässe zu machen. Würden wir die Spots bei ihnen kaufen, wären sie sicher bereit die restlichen notwendigen Arbeiten zu machen. Aber vermutlich für gefühlt ein Vermögen. Wir kennen die Preise ja nun bereits. Martin hat sich dann mit den Kollegen auf der Baustelle abgesprochen, dass er die Dosen bohrt, einsetzt und Alarm-Center dann ihre Leitungen reinziehen.






Und zu guter Letzt an diesem Tag kamen am Nachmittag ja wie gesagt die Zimmermänner vorbei. Team Massivhaus hatte eine Mängelanzeige an diese gestellt, dass bei uns das Schutzgeländer fehlt. Das hatten wir auch schon vermisst und heute wurde es angebaut. Außerdem hat ein anderer Kollege noch die Nacharbeiten der Latten im OG vorgenommen. Einige hingen ja noch lose. So sieht es nun aus. Auch wenn man vorher schon wusste, wie viel Platz (oder eher weniger) im oberen Flur vorhanden ist, macht es nun doch eine Menge aus, wenn ein Gerüst da steht. Es ist ok, es ist ja nur ein Flur ;-)



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