Immer Ärger mit dem Elektriker (Teil 2)

Neuer Tag, neues Glück? Wohl kaum. Gestern Abend kam das aktualisierte Angebot von Alarm-Center. Wieder war der angesprochene Leuchtenauslass drin, wieder waren zuvor besprochene Korrekturen nicht von ihm geändert. Ich setzte sofort den Rotstift an und bei jedem Schriftwechsel war der Bauleiter in Kopie. Ich lass mir doch nicht sagen, dass WIR den Bau behindern, wenn er es nicht mal hinbekommt, ein ordentliches Angebot zu schreiben.

Zudem hatte ich nach einer Nachtschicht gestern und Frühschicht heute Morgen die Elektroplanung fertig. Stefan und ich haben uns über jede Position Gedanken gemacht und ich habe jede Steckdose im Grundriss beschriftet. Unfassbar. Unser Gutachter sagte dazu ja schon, dass dies nicht sein kann und wir dahingehend nochmal Team ein extra Schreiben verfassen. Meine Arbeit hätte ich nämlich auch gern entlohnt...

Das erneut korrigierte Angebot, die Elektroplanung und der Satz "Wir behalten uns Änderungen vor, wenn wir die Arbeiten dann vor Ort prüfen können, da keine gemeinsame Vor-Ort-Begehung durch Alarm-Center stattfinden wird und wir keine Beratung dahingehend hatten. Wir haben die Planung nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen" gingen dann mittags an die Elektrofirma. Ich bekam dann ziemlich schnell eine Antwort in Form eines neues Angebots und einen Anruf, dass uns ja nie eine Begehung verwehrt wurde. Und die Planung die ich gemacht habe, ist perfekt, aber wäre nicht meine Aufgabe gewesen.

WIE BITTE?

Also dass das nicht meine Aufgabe ist, weiß ich selbst. Ich habe ihm dann gesagt, dass er diese Planung nun schon Monate bekommt und er mich kein einziges Mal gebremst hat. Mich stattdessen aufgefordert hat, die Sachen zu bemaßen, da es vor Ort keinen Termin aus Zeitgründen geben kann. Unfassbar. Ich wünschte ich könnte in hundert Sprachen fluchen, damit das hier nicht so auffällt. 

Er erklärte mir das dann so, dass er durchaus bereit ist eine Begehung zu machen, aber er dafür eine Vorplanung haben möchte, damit man nicht unnötig Zeit investiert wenn die Bauherren keinen Schimmer haben und dauernd fragen: "Schatz, meinst du wir stellen das hier so und so?" Ja, so hat er mir das gesagt... Ich erinnerte ihn daran, dass er seit Dezember unsere Vorplanung hat und wir immer und immer wieder nach einem Termin gefragt haben. Fast gebettelt würde ich sagen. Und stattdessen kam immer nur, nennen sie mir die Abstände, Entfernungen ... Ich sagte ihm, dass es dann wohl an der schlechten Kommunikation lag und ich mir die Arbeit nie gemacht hätte, da es sein Job ist. Wir aber auch nicht ein Haus haben möchten, wo Steckdosen nach Mutmaßung des Elektrikers verlegt werden. Kurzerhand machte er mir den Vorschlag sich auf der Baustelle zu treffen. Wir könnten ja nun praktisch mit unserem Rund-um-Service die Begehung machen, da er ja alles hat, was er brauch. Immer noch U.N.F.A.S.S.B.A.R!!!

Da ich mir davon viel erhoffte, sagte ich ihm zu und bin sehr dankbar, dass mein Job und mein Chef so flexibel sind, dass ich von zu Hause aus arbeiten kann. Morgen wissen wir mehr. 

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